Landesliga Hammonia: Rantzau „richtig gut dabei“


Mancherorts war dem SSV Rantzau vor dem Beginn der aktuellen Spielzeit ein „schweres zweites Jahr nach dem Aufstieg“ prophezeit worden. SSV-Manager Otto Hartlieb hatte diesen Kritikern entgegnet, dass seine Mannschaft „gut genug sei, um in der Landesliga nicht unten reinzurutschen“. Und er scheint recht zu behalten: Mit elf Punkten aus den ersten fünf Partien liegen die Barmstedter aktuell auf dem vierten Platz der Hammonia-Staffel. „Wir sind richtig gut dabei, wollen unseren starken Saisonstart aber auch nicht überbewerten“, erklärte Otto Hartlieb.

Am vergangenen Sonntag erreichten die Rantzauer ein 0:0-Unentschieden bei ihrem Kreis-Rivalen SV Halstenbek-Rellingen, den sie dadurch auch im Klassement hinter sich hielten. „Das war für uns der Auftakt zu den Wochen der Wahrheit“, sagte Otto Hartlieb mit Blick auf die kommenden Gegner. Denn für das SSV-Team geht es an den nächsten Spieltagen gegen den SC Hansa 11, zum HEBC sowie gegen TuRa Harksheide – und damit gegen genau die drei Teams, die aktuell im Klassement vor ihm stehen. „Nach diesen drei Begegnungen könnten wir wissen, wohin für uns die Reise geht“, so Otto Hartlieb, der präzisierte: „Ich hoffe weiterhin auf einen guten Mittelfeld-Platz.“

Klar ist, dass SSV-Coach Marcus Fürstenberg verletzungsbedingte Ausfälle viel besser kompensieren kann, als noch in der vergangenen Saison: „Wir sind dank unserer Neuzugänge nun nicht nur besser, sondern auch breiter aufgestellt“, frohlockte Otto Hartlieb. Allerdings bringt der große Kader auch ein Problem mit sich: „Einige Akteure könnten unzufrieden werden, wenn sie zu wenig Einsatzzeit bekommen“, weiß der Liga-Manager. Spieler an das Reserve-Team, das in der Kreisliga 8 ebenfalls einen hervorragenden Saisonstart hinlegte, abzugeben, ist dabei keine Lösung: „Unsere Zweiten Herren haben selbst einen sehr, sehr großen Kader“, erklärte Otto Hartlieb.

Die Überlegung, eine Dritte Mannschaft zum Spielbetrieb anzumelden, um den Spielern, die bei den Ersten und Zweiten Herren nicht regelmäßig mitwirken, eine Einsatzmöglichkeit zu geben, wurde aber (noch) nicht in die Tat umgesetzt. „Wir wissen auch, dass das mit den zu vielen Spielern ein Luxus-Problem ist, das andere Vereine gerne hätten“, erklärte Otto Hartlieb, der am Mittwochabend beim Regionalliga-Spiel von Altona 93 gegen den Lüneburger SK Hansa (1:2) unter den Zuschauern weilte. Klar ist, dass die Entwicklung, die die SSV-Kicker in den letzten Jahren hinlegten, überaus positiv und wohl noch nicht an ihrem Ende angekommen ist.

 Redaktion
Redaktion Artikel