Über die Folgen des Klimawandels wurde und wird momentan viel diskutiert. Zugegebenermaßen gab es Gewitter auch schon in den vergangenen Jahren. Dass allerdings am Mittwochabend in der noch jungen Saison schon zum zweiten Mal ein Regionalliga-Spiel des FC Eintracht Norderstedt wegen eines Gewitters abgebrochen wurde, ist erstaunlich. Nachdem am 31. Juli die Partie der Norderstedter beim Lüneburger SK Hansa beim Stand von 1:0 für den LSK wegen eines Gewitters zunächst unter- und schließlich abgebrochen worden war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), gab es vier Wochen später dasselbe Prozedere. Schiedsrichter Christian Meermann (vom SC Sportfreunde Niedersachsen Vechta) unterbrach das Eintracht-Heimspiel gegen den Neuling HSC Hannover beim Stand von 1:1 in der 52. Minute erst, weil Blitze über dem Edmund-Plambeck-Stadion zuckten, ehe er es 30 Zeigerumdrehungen später abbrach.
In der ersten Halbzeit hatten die Norderstedter abwartend agiert, aber die besseren Torchancen besessen. Nachdem sie mehrmals mit dem Referee und dem fehlenden Schussglück gehadert hatten, gingen sie kurz vor der Pause in Führung: Eine Freistoßflanke von Kapitän Jordan Brown verlängerte ein Gäste-Akteur so, dass Jan Lüneburg zum 1:0 einschießen konnte (45. Minute). Direkt nach dem Seitenwechsel köpfte Lüneburg eine Brown-Hereingabe ein, doch Meermann erkannte den Treffer nicht an (47.). Kurz darauf nutzte Gäste-Akteur Hauke Bartels eine Linksflanke des frisch eingewechselten Almir Kasumovic zum 1:1 (49.).
Der Norddeutsche Fußball-Verband wird die Begegnung des siebten Spieltages zeitnah neu ansetzen. Sie beginnt dann beim Stand von 0:0 noch einmal von vorne.