Kreisliga 5: Meyer von Persia zu Urania


Am vergangenen Sonntag erreichte der SC Persia (5. Platz, 50 Punkte) im Verfolger-Duell der Kreisliga 5 beim SC Victoria II (7. Rang, 43 Zähler) ein 2:2-Unentschieden. Am Grandweg trafen die Stürmer Stefan Meyer (nach Vorlage von Mehdi Karimi) und Timur Pinar (nach Meyer-Vorarbeit) für Persia, das damit nur noch drei Punkte hinter dem zweitplatzierten KS Polonia (1:4 gegen den Rahlstedter SC II) liegt, der zudem schon ein Spiel mehr absolviert hat.

Allerdings muss Persia im Sommer die Abgänge von Meyer und Björn Kröger verkraften, die zum Staffel-Rivalen SC Urania, der momentan Rang-Sechster ist (44 Punkte) und in der nächsten Saison die Rückkehr in die Bezirksliga anpeilt, wechseln. „Ich spiele nun seit knapp zweieinhalb Jahren bei Persia, und meiner Ansicht nach treten wir auf der Stelle, anstatt nach vorne zu kommen“, so Meyer, der im Februar 2008 vom Hammonia-Landesligisten SV Eidelstedt zum persischen Klub gewechselt war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Der Angreifer hat eine unschöne Parallele zum Bundesligisten Hamburger SV ausgemacht: „Wir spielen immer eine gute Hinrunde, haben dann aber viele Verletzte, deren Ausfälle wir mit unseren Ersatzspielern nicht kompensieren können“, ärgert sich Meyer über die Tatsache, dass nach einer großartigen Hinserie (zehn Siege und drei Unentschieden aus 15 Spielen) von bisher zehn Rückrunden-Spielen nur fünf gewonnen wurden.

Am Schützenhof sieht Meyer die bessere Perspektive: „Ich kenne Uranias Trainer Marco Beck seit 15 Jahren, einst haben wir noch zusammen beim TSV Wandsetal gespielt“, so Meyer, der weiß: „Urania hat die besseren Voraussetzungen, im Gegensatz zu Persia ein eigenes Vereinshaus und ein gutes Konzept. Ich werde nicht jünger und denke auch an meine Zukunft, in der ich in den Trainer-Bereich herein schnuppern möchte – und dabei kann Beck mir mit Sicherheit helfen!“ Allerdings fällt Meyer der Abschied von Persia nicht leicht: „Ich hatte am Heubergredder zweieinhalb sehr schöne Jahre und der Abschied wird mir schwer fallen – aber Persia hat nur etwa 40 Mitglieder und mit Carsten Motzkus, Pinar, Daniel und Mirko Skocic sowie mir viele Spieler, die schon älter als 30 sind, und es gibt keine Jugend-Mannschaft, aus der etwas nachkommen könnte. Dennoch hoffe ich, dass wir noch Vizemeister werden und den Aufstieg in die Bezirksliga schaffen!“

(JSp)

 Redaktion
Redaktion Artikel