
Am Mittwoch der vergangenen Woche hatte der TuS Garbek durch einen 4:0-Sieg im Nachholspiel gegen den SV Sülfeld die Tabellenführung in der Kreisliga Segeberg übernommen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Am Sonntag stand nun der letzte Spieltag an, an dem der SV Todesfelde II im Titel-Rennen vorlegte: Marco Heß (20., Foulelfmeter) und Christoph Zimmer (65., Freistoß) trafen im 13-Uhr-Spiel beim Zwangsabsteiger SV Henstedt-Ulzburg III zum 2:0-Sieg.
Nun musste der TuS Garbek im 15-Uhr-Spiel gegen den TSV Nahe gewinnen, um Meister zu werden. Vor den Augen einiger Todesfelder Liga-Spieler (die schon am Sonnabend ihr letztes Schleswig-Holstein-Liga-Spiel beim TSV Kropp mit 0:2 verloren hatten) leistete Nahe in Wensin aber erbitterte Gegenwehr: „Unser Gegner hat, wie ich es erwartet hatte, keine Sekunde nachgelassen – und das, obwohl die Temperaturen sehr hoch waren“, so TuS-Trainer Michael Voß. Garbeks Top-Torjäger Daniel Mester schoss mit einem Doppelpack (31., 39.) zwar eine 2:0-Führung für den Titelanwärter heraus, doch nach der Pause spielten die Gäste vor allem über Artur Lang und Harri Lang immer wieder gut nach vorne. Auf der Gegenseite vergaben Tim Habich und Daniel Mester einige gute Konter-Chancen.
Nachdem Garbeks Sven Ole Habich ein Eigentor zum 2:1 unterlief (81.) wurde es in der Schlussphase noch einmal richtig spannend und dramatisch. In der 88. Minute schlug TuS-Verteidiger Holger Knust über den Ball und Nahes Yannick Stelling lief alleine aufs Garbeker Gehäuse zu; zehn Meter vor der Torlinie konnte Norman Beeck den Schuss des 19-Jährigen aber noch blocken – die anwesenden Todesfelder waren der Verzweiflung nahe. „Die Chance zum 2:2 war da und dann wäre Todesfelde II Meister geworden – weil wir es versäumt haben, das dritte Tor nachzulegen“, so Voß. Am Ende reichte es aber für Garbek aber zum Sieg, der mit einem Punkt Vorsprung die Meisterschaft bedeutete. „Das wird ausgiebig gefeiert“, jubelte Voß nach dem erstmaligen Aufstieg in die Verbandsliga Süd-West.
(JSp)