Bezirksliga West: Sparrieshoop eins, Blume vier


Nachdem Spitzenreiter Blau-Weiß 96 Schenefeld am Freitagabend zum Auftakt des 22. Spieltages der Bezirksliga West eine 0:1-Heimpleite gegen den SV Rugenbergen II kassiert hatte, nutzte der zweitplatzierte TuS Osdorf am Sonntag die Gunst der Stunde, um mit einem 4:1-Sieg beim TSV Sparrieshoop bis auf vier Punkte an die Schenefelder heranzurücken – und die Osdorfer haben noch drei Partien mehr zu bestreiten ...

An der Klein Offensether Rosenstraße gaben die Osdorfer eine eindrucksvolle Antwort auf die am Vorwochenende erlittene, unglückliche 3:4-Niederlage gegen den TSV Stellingen 88. Auf dem tiefen und schwer bespielbaren Rasenplatz des Helmut-Gehn-Stadions bestimmten die Gäste von Beginn an das Geschehen, Torchancen waren jedoch zunächst Mangelware. „Gefährliche Strafraumaktionen wurden überwiegend durch Standards und lange Bälle eingeläutet und die Sparrieshooper stellten unsere Defensive vor keine großen Probleme“, berichtete der Osdorfer Alexander Voß. Die erste richtige Chance bot sich TuS-Stürmer Sascha Patrick Blume, als er nach Vorarbeit von Philippe Trovo alleine vor TSV-Torwart Michael Möller auftauchte, jedoch an selbigem scheiterte.

Eine Minute später machte Blume es besser: Nach einem gut geschlagenen Freistoß von Winter-Neuzugang Patrick Hübner stand er abermals alleine vor Möller und köpfte zum 0:1 ein. Hübner selbst, der nach Stationen bei der SV Blankenese und SV Halstenbek-Rellingen in der Winterpause an den Blomkamp gekommen war, zirkelte unmittelbar vor dem Pausenpfiff einen Freistoß ans Lattenkreuz. Auch in der zweiten Halbzeit agierten die Osdorfer dominant, während die Sparrieshooper nur selten vor das Tor von Gäste-Keeper Semir Svraka kamen. Auf der Gegenseite war dafür Sascha Patrick Blume an Effektivität nicht zu überbieten: Zunächst verwandelte er einen Elfmeter, den TuS-Kapitän Bennet Krause herausgeholt hatte, zum 0:2 (52.).

Nur neun Minuten später nutzte erneut Blume nach einem langen Ball von Niklas Guhlich die Unsicherheit der TSV-Abwehr aus und beförderte den aufspringenden Ball vorbei am verdutzten Möller zum 0:3 ins Netz. Immerhin bewiesen die Klein Offensether, die sich mitten im Abstiegskampf befinden, Moral: In der 85. Minute konnte sich TSV-Trainer Mario Steinhauer über den 1:3-Ehrentreffer, den „Joker“ Gunnar French mit dem ersten richtigen Torschuss seines Teams ins lange Eck erzielte, freuen. „Aus unserer Viererabwehrkette fühlte sich keiner für den lang geschlagenen Ball zuständig“, so Voß. In der Schlussminute gelang Sascha Patrick Blume, erneut nach Hübner-Vorarbeit, mit einem Schuss ins rechte Eck mit seinem vierten Tor des Tages, der 1:4-Endstand.

(JSp)

 Redaktion
Redaktion Artikel