Aktuell: Was die HFV-Mitteilung zur Klassen-Einteilung beinhaltet und was nicht

Der HFV-Spielausschussvorsitzende Frank Flatau unterzeichnete die Veröffentlichung auf hfv.de, in der er sich aber nicht für sein falsches Aufstiegsversprechen entschuldigte.
(Foto-Credit: Imago Images / Hanno Bode)

Die am Dienstagabend durchgeführte, mündliche Verhandlung, die dem FC Voran Ohe die Hoffnungen auf einen nachträglichen Aufstieg in die Oberliga Hamburg genommen und über die SportNord am Mittwochvormittag exklusiv berichtet hatte, wurde in keiner Silbe erwähnt. Somit beinhaltete die Mitteilung, die der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes am Mittwochabend veröffentlichte, auch keine Entschuldigung seines Vorsitzenden Frank Flatau dafür, dass er die eigene Auf- und Abstiegsregelung falsch interpretiert und deshalb dem Gewinner des Entscheidungsspiels der Landesliga-Vizemeister Voran Ohe gegen FC Eintracht Norderstedt II ein Aufstiegsversprechen gegeben hatte, das er aufgrund des Scheiterns des Hamburger Meisters Altona 93 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord nicht halten konnte.

Dafür beinhaltete die HFV-Mitteilung die Information, welche Mannschaft in der kommenden Saison 2024/2025 in welcher Spielklasse antreten wird. Dies ermöglichte bereits vor der offiziellen Klassen-Einteilung, die am Freitag, 14. Juni folgen soll, interessante Einblicke. Während es in der Oberliga – ohne Voran Ohe und mit der Sollstärke von 18 Mannschaften, in der Landesliga (mit Voran Ohe, ohne den TuS Osdorf) und in der Bezirksliga (mit dem TuS Osdorf, ohne die SV Billstedt-Horn) keine Überraschungen gab, offenbarten die darunter folgenden Spielklassen doch einige verwunderliche Details.

So meldeten mit dem SV Barmbek, dem SC Hamm 02, dem Düneberger SV II und dem TSV Sasel IV vier Kreisligisten nicht mehr. Dies bescherte den A-Kreisklassen-Drittplatzierten Inter Hamburg, SV Nettelnburg-Allermöhe II, SC Eilbek III und – weil der SC Victoria Hamburg V nicht aufsteigen wollte – TuS Germania Schnelsen II den Aufstieg: HIER NACHZULESEN!

Eine Etage tiefer gab es mit dem SV Bergedorf-West, dem FC Neuenfelde, dem SSV Rantzau III, dem FC Eintracht Norderstedt III und dem FC Voran Ohe III sogar fünf Nichtmeldungen sowie mit dem HSV Barmbek-Uhlenhorst VI (Vizemeister B-Kreisklasse 4) einen Aufstiegsverzicht. Dass in der A-Kreisklasse deshalb Platz für sage und schreibe 46 (!) Neulinge frei war, lag allerdings auch daran, dass der Hamburger SV VI und der SC Europa II (wird durch den Rückzug seiner ersten Herren zur Liga-Mannschaft), die die Saison 2023/2024 in der A-Kreisklasse 2 beziehungsweise 3 als Tabellen-14. beendet hatten, nur in der B-Klasse auftauchen. Als sportliche Absteiger führt der HFV sie allerdings nicht auf. Der einzige Grund für ihre Herabstufung wäre somit ein A-Klassen-Verzicht der Team-Verantwortlichen. Sollte der nicht vorliegen, muss der Verband hier eine Korrektur vornehmen: HIER NACHZULESEN!

„Der Spielausschuss behält sich Änderungen in der Spielklasseneinteilung vor, da es nach der Veröffentlichung zu Einsprüchen kommen kann“, hieß es in der Mitteilung auf „hfv.de“. Sollten die HSV-Sechste und die „Europäer“ tatsächlich nachträglich doch noch in der A-Klasse verbleiben, würde dies – sofern es im Gegenzug keine Rückzüge gibt – vermutlich den SC Cosmos Wedel III und den Walddörfer SV III um den Aufstieg bringen.  Denn die die Drittvertretungen der „Cosmonauten“ und der „Waldis“ weisen die schlechtesten Punkte-Quotienten der vier aufgestiegenen B-Kreisklassen-Elftplatzierten auf: HIER NACHZULESEN!

Positiv ist, dass insgesamt 82 Mannschaften für die B-Kreisklasse gemeldet haben, darunter 21 nach einem Rückzug während der Serie 2023/2024 gemeldeten Teams und 38 Neulinge, wobei die Vereine BLS Hamburg und die SG FU erstmals das Spielfeld betreten. Woher alle zukünftigen B-Klassen-Teilnehmer kommen, hat SportNord genau aufgelistet: HIER NACHZULESEN!

(Johannes Speckner)

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