Landesliga Hansa: Bramfeld bleibt oben dran


Im Spiel des Tabellen-Zweiten, dem Bramfelder SV, gegen den Rang-Vierten, den FC Voran Ohe setzte sich das Heimteam am Freitagabend mit 3:1 durch und mischt nun wieder im Rennen um die Meisterschaft richtig mit. Dabei profitierten die Schützlinge des Trainerteams Mirko Schulz und Carsten Henning von der gleichzeitigen 1:4 Niederlage des Tabellenführers Hamm United FC gegen den VfL Lohbrügge, der seinerseits als Dritter der Tabelle mit nur vier- bzw. zwei Zählern Rückstand auf Hamm United und Bramfeld auch noch alle Chancen hat, Meisterschaftsträume wahr werden zu lassen.
Genau dies scheint für den FC Voran Ohe nach der Niederlage in Bramfeld in weite Ferne gerückt zu sein, denn nun fehlen dem Vierten im Klassement bereits 10 Punkte auf Platz eins.
Doch nun zur Partie, in der die Bramfelder Gastgeber in den ersten 15 Minuten mit viel Einsatz und Laufbereitschaft den Ton angaben. So fiel dann auch das 1:0 nach 11 Minuten nicht wirklich überraschend. Christopher Skalnik hatte den Ball maßgerecht von der linken Seite ins Zentrum geflankt und dort verwertete Nick Mohr per Kopfball.
Doch dann kamen auch die Gäste aus Ohe besser ins Spiel, setzten mehrfach Zeichen nach vorne und belohnten sich letztendlich nach 27 Minuten durch einen Flachschuss von Marco Braesen aus 14 Metern mit dem 1:1 Ausgleich, nachdem ihm Robin Woost die Kugel perfekt von rechts zugespielt hatte. Danach verflachte das Spiel. Einmal wurde es für Ohe vor der Pause noch brenzlig, als Bramfelds Marcel Perz - erneut nach Flanke Skalnik – den Kopfball direkt in die Arme von Keeper Michel Thomä bugsierte (41.).

Auch in der zweiten Halbzeit gehörten die ersten 15 Minuten den Bramfeldern, die Druck entwickelten und auch durch Perz die Gelegenheit hatten, mit 2:1 in Führung zu gehen, aber Torwart Thomä reagierte stark und rettete per Fußabwehr zur Ecke (54.). Danach erlahmte die Bramfelder Offensive und die Gäste rissen mehr und mehr das Geschehen an sich. Mehrere Chancen zur sich abzeichnenden Führung wurden aber beinahe fahrlässig durch Marc Ohl und Marco Braesen vergeben). Immer wieder fehlten die berühmten Zentimeter.

Die „Bestrafung“ seitens der Bramfelder ließ nicht lange auf sich warten, auch wenn es mehr Schiedsrichter Gerrit Breetholt war, der maßgeblich dazu beitrug, als er nach einem von Bramfelds Patrick Lüth gespielten Ball im Sechzehner mit der Hacke ein aktives Handspiel von Ohes Jonas Schenkenberg ausgemacht hatte und unvermittelt auf den Elfmeterpunkt zeigte. Eine überaus strittige und viel diskutierte Entscheidung. Eine aktive Bewegung zum Ball war jedenfalls nicht auszumachen. Und wo blieb dann eigentlich die doch fällige Gelb-Rote Karte für Schenkenberg, der kurz zuvor Gelb gesehen hatte? Robin Polzin war es egal und verwandelte eiskalt zur 2:1 Führung (77.), die sich nicht wirklich angedeutet hatte.

Ohes Bemühungen wenigstens noch einen Punkt zu retten, der durchaus gerecht gewesen wäre, verliefen danach im Sande. Bramfeld konterte noch zweimal, wobei Polzin einmal völlig freistehend den rechten Pfosten traf (86.), es dann aber aus kurzer Distanz nach Perz-Vorlage besser machte und so den 3:1 Endstand herstellte (89.).






hvp

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