
Das ärgerliche 1:3 vor einer Woche beim Eimsbütteler TV hatte für den HSV Barmbek-Uhlenhorst II eine langanhaltende Serie ungeschlagener Spiele beendet und gleichzeitig die Hoffnung, noch in den Titelkampf eingreifen zu können, einen Dämpfer versetzt. Ganz abschreiben sollte man die Truppe von Coach Jan-Hendrik Haimerl allerdings noch nicht, denn das 1:1 zwischen Tabellenführer Eimsbütteler TV und dem Zweiten, dem HFC Falke „passte“ den Barmbekern, die durch das 2:1 gegen den TSC Wellingsbüttel auf beide Titelanwärter wieder zwei Punkte gutmachten. Vier- bzw. zwei Zähler Rückstand bei noch acht ausstehenden Spielen sind ja nicht die Welt.
Eine Glanzleistung war der vom Ergebnis her knappe Erfolg über Wellingsbüttel zwar nicht, aber der Sieg war allemal verdient und gehörte dann wohl in die Kategorie „Arbeitssieg“ unterlegt mit den Worten „Hauptsache gewonnen“.
Ihrem Torwart Pascal Marquardt hatten es die Haimerl-Schützlinge zu verdanken, dass es nicht früh 0:1 hieß. Welle-Stürmer Adrian Kortmann war völlig frei zum Abschluss gekommen, scheiterte aber am gut reagierenden Ex-Rahlstedter (2.). Damit war allerdings dann auch die einzige echte Torgelegenheit der Gäste in Halbzeit eins schon wieder Geschichte. Viel passierte nicht bis sich Gäste-Torwart Jorg-Philip Ansen einen dicken Patzer leistete, den BU-Goalgetter und Geburtstagskind Moritz Scholz ausnutzte und locker und leicht das 1:0 markierte (18.). Danach drehten die Hausherren auf, kamen aber trotz Gelegenheiten – Scholz per Ecke an den Innenpfosten (25.) und Louis Rytina mit sattem Schuss, den Ansen so gerade noch halten konnte (27.) – nicht zum in der Luft liegenden 2:0. Auch Oliver Desimeier und Juri Fritze verpassten mit guten Chancen weitere Tore gegen eine Gäste-Abwehr, die ein ums andere Mal gehörig ins Schwimmen geriet (41./43.).
Gleich nach der Pause stand Christophe Mandji der linke Pfosten im Weg. Sieben Minuten später sollte es dann aber soweit sein. Marc Rößler brachte den Ball per Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner, wo Louis Rytina per Kopf für Juri Fritze auflegte, der dann seinerseits überlegt per Kopfball ins linke obere Eck auf 2:0 erhöhte (53.).
Danach forcierten die Gäste vom Pfeilshof ihre Angriffsbemühungen, blieben dabei aber fast immer ca. 25 Meter vor dem BU-Tor durch Ballverluste stecken. Wenn es mal gefährlich wurde, dann durch Adrian Kortmann, der nach 69 Minuten dem Anschlusstreffer näherkam, aber aus acht Metern am Tor vorbeizog. BU agierte nun mit vielen Fehlern im Spielaufbau, wirkte fahrig und nervös. Dennoch ergab sich die Chance zum 3:0 als Moritz Scholz, 10 Meter vor dem Tor, aus der Drehung rechts an selbigem vorbeischoss (78.).
Erneut Kortmann war es, der nach einem „Welle“-Konter und Zuspiel von Louis Schwien die Riesenchance zum 1:2 ausließ, als er am Klasse-Keeper Pascal Marquardt scheiterte, der so seiner Mannschaft sicherlich ungemütliche Restminuten ersparte. Der Anschlusstreffer tief in der Nachspielzeit (90.+2) durch Tobias Giesenschlag kam für die Gäste einfach zu spät, um doch noch Zählbares mitzunehmen.
hvp