In der Hinrunde überzeugte und überraschte der TSV Sasel II gleichermaßen. 35 Punkte und Platz zwei hätten sich die Verantwortlichen vor Saisonbeginn kaum träumen lassen.
Doch danach kamen nur noch neun weitere Zähler auf das Konto der Schützlinge von Trainer Tom Woltemath.
Auch im Spiel gegen die vor der Begegnung punktgleichen Kicker des HSV Barmbek-Uhlenhorst II konnte der TSV nicht punkten, sondern verlor am Ende verdient mit 1:2. Für beide Teams geht es in der Schlussphase der laufenden Serie nicht mehr als um die mögliche Erringung von Rang drei hinter den weit enteilten Mannschaften von Eintracht Lokstedt und des Eimsbütteler TV. Da spielte den Gästen aus Barmbek der Dreier dann schon mehr in die Karten.
Bei sommerlichen Temperaturen taten die Gäste bereits in der ersten Halbzeit ein wenig mehr mehr für die Offensive. Die erste dicke Gelegenheit hatte dann auch nach 18 Minuten Paul Smit, der alleine auf Sasels Keeper Jendrik Winkel zulief, dann aber an dessem guten Eingreifen scheiterte. Auf der anderen Seite war es Lukas Lauts, der links im BU-Sechzehner beherzt abschloss, aber an Torwart Patrick Dombrowski (aus der Fünften von BU!) hängenblieb (24.).
Moritz Scholz verpasste mit einer Riesenchance links am Saseler Fünfmeterraum die Gäste-Führung, als er freistehend die Kugel einfach nicht traf (28.), es dann aber besser machte, als er nach einer Rechtsflanke von Juri Fritze nur noch den Fuß hinhielt und so das 1:0 für seine Farben erzielte (37.), gleichzeitig das Halbzeitresultat.
Nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn fackelte Sasels Christopher Doß nach einem kurzen Querleger von Vincent Gelübcke nicht lange und traf aus 17 Metern unten links zum 1:1 Ausgleich. BU ließ sich dadurch aber nicht beirren und tat wesentlich mehr für die Offensive als die Hausherren. Fritze, Nico Hofmann und auch André Jocici vergaben gute Chancen zur erneuten Führung (47./55./60.). Sasels Marcus Pick hätte dies um ein Haar bestraft, als er eine Direktabnahme aus 15 Metern über das Gäste-Tor setzte (66.).
Da BU weiterhin mehr in die Waagschale warf als die Gastgeber, bei denen es nur nach ruhenden Bällen von Pablo Cardoso gefährlich wurde, blieb es dem eingewechselten Louis Rytina vorbehalten nach 83 Minuten per Abstauber den siegbringenden zweiten BU-Treffer zu markieren (83.). Nico Hofmann traf für BU aus 38 Metern noch an die Latte (90.+1), ehe er kurz vor Schluss mit einer Rettungstat per Kopf den 2:2 Ausgleich durch Fabian Becker verhinderte.
Nach exakt 95 Minuten – es gab überhaupt keinen Grund für eine derart lange Overtime – pfiff Schiedsrichter Kai Seeliger die Partie ab, die mit der Zweiten von BU einen verdienten Sieger gefunden hatte.
hvp
