
Der Meisterschaftszug ist schon lange abgefahren und am Mai-Feiertag musste sich der FC Teutonia 05 auch im Oddset-Pokal-Halbfinale dem Hamburger Serien-Meister TuS Dassendorf geschlagen geben ‒ wenn auch erst mit 0:2 nach Verlängerung (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Am Sonntagvormittag traten die Teutonen erstmals nach dem unglücklichen Pokal-Aus wieder in Aktion und wahrten mit einem 4:1-Sieg gegen den Wedeler TSV zumindest ihre Chance auf die Vizemeisterschaft in der Oberliga Hamburg. Bei drei Punkten Rückstand auf den Tabellen-Zweiten SC Victoria Hamburg, der zudem eine um 19 Treffer bessere Tordifferenz aufweist, sind die Teutonen allerdings auf Patzer ihres Konkurrenten angewiesen, wollen sie noch Zweiter werden. Die Wedeler können derweil im Kampf um den Klassenerhalt durchatmen: Sie spielen auch in der kommenden Saison in Hamburgs höchster Klasse.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Kreuzkirche standen die Wedeler tief in der eigenen Spielfeldhälfte und versuchten, immer wieder nadelstichartige Konter vorzutragen. Die Hausherren hatten dadurch naturgemäß ein klares Plus an Ballbesitz ‒ allerdings gab es in dieser Saison auch schon Auftritte der Teutonen, bei denen sie deutlich mehr Spielfreude an den Tag legten. Dennoch ging der Favorit in der 18. Minute in Führung, als Arne Gillich einen Fehler der TSV-Abwehr zum 1:0 nutzte. In der Folge hätten die Gäste durchaus ausgleichen können, aber Marcus Richter (34. Minute) hatte kein Zielwasser getrunken. Kurz nach dem Seitenbwechsel verpasste auch der sonst zumeist so abgeklärte Ex-Profi Eric Agyemang das mögliche 1:1 (48.). Deutlich effizienter agierte die Heim-Elf, in deren Spiel durch die Einwechslung von Danijel Suntic neuer Schwung kam. Gillich mit seinem zweiten Tor des Tages (65.), der Ex-Wedeler Aytac Erman (69.) sowie Vincent Boock (72.) erhöhten auf 4:0. Die Wedeler, die den verletzungsbedingten Ausfall ihres Winter-Neuzugangs Jan-Niclas Galke verkraften mussten, kamen immerhin noch zum Ehrentreffer durch den am Saisonende scheidenden Jan Eggers (88.).