Der SV Todesfelde hatte es in den letzten Wochen nicht leicht. Drei Mal hintereinander gab es nur ein Unentschieden (4:4 beim TuS Krempe, 0:0 gegen VfR Horst, 2:2 beim FC Reher-Puls). Bei Reher-Puls erlitt Verteidiger Mamadou Sabaly (35) auch noch einen Kreuzbandriss, so dass SVT-Trainer Thomas Möller nun wohl ein halbes Jahr auf den Senegalesen verzichten muss.
Am sechsten Spieltag der Verbandsliga Süd-West fanden die Todesfelder nun aber in die Erfolgsspur zurück und feierten im Segeberger Kreis-Derby gegen Bornhöved-Trappenkamp einen 7:0-Kantersieg. „Es war sehr wichtig, dass wir unsere Ansprüche, nach den Ergebnissen der letzten Wochen, nun wieder mit einem Sieg untermauern“, betonte SVT-Obmann Heiko Spiering. Bitter für die Gäste: Der Anfang von ihrem Ende war ein Eigentor vom reaktivierten SG-Keeper Marco Schulz, der eine Flanke von Dominik Lembke über die Latte lenken wollte, sich den Ball dabei aber ins eigene Netz boxte (7.).
Nur eine Minute später schob der Todesfelder Tahir Yavuz nach einem schönen Doppelpass von Kamil Kroll und Tjorven Spieler abgeklärt zum 2:0 ein. Dann hatten die Gäste ihre einzige Chance, als der Ex-Todesfelder Arton Etemaj zum Freistoß antrat, sein Geschoss aber knapp am Gehäuse von SVT-Torwart André Friedrichs vorbei strich (20.). Auf der Gegenseite erhöhte Spieler nach Zuspiel von Enno Schottler auf 3:0 (26.), und die Hausherren hätten zur Pause sogar noch höher führen können: Lembke und Jonas Benorden vergaben eine Doppel-Chance zum 4:0 (45.).
In der zweiten Halbzeit trafen der eingewechselte Jan-Moritz Bruhn (65.) und Christoph Zimmer (72.), wiederum jeweils nach einer Schottler-Flanke. In der Schlussphase wurde Tim Habich dann zum „Top-Joker“: Zunächst stach er nach einem Bruhn-Pass (86.), dann traf er mit einem 14-Meter-Schuss zum 7:0-Endstand (89.). Sogar ein noch höherer Sieg wäre möglich gewesen, doch Schottler scheiterte am Pfosten (89.), und ein Habich-Kopfball nach Lembke-Flanke strich knapp am Ziel vorbei (78.). „Wir haben uns sehr spielfreudig präsentiert“, war Spiering rundum zufrieden. (JSp)
