Eine Überraschung gelang zum Saisonstart in der Landesliga Hammonia dem Neuling SSV Rantzau: Am Sonntag gewannen die Barmstedter das Derby gegen den höher eingeschätzten FC Elmshorn mit 3:1. Die FCE-Verantwortlichen erklärten allerdings anschließend auf ihrer Internet-Seite, dass ihr Team „trotz Niederlage eine souveräne Leistung gezeigt“ habe. Fakt ist: In der Düsterlohe spielten die Gäste von Beginn an couragiert nach vorne. „Unser Team wollte gewinnen ‒ das war gerade in den ersten knapp 30 Minuten auch spürbar“, hieß es auf „www.fc-elmshorn.de“.
Demnach hatte Ömer Aygün schon in der zweiten Minute eine gute Chance, bei der er aber knapp vorbei zielte. Nach einer Viertelstunde passte Aygün dann nach einem guten Lauf zu Jannick Prien, der zu hoch zielte. Effizienter agierten die Hausherren, die nach einer halben Stunde einen Konter vortrugen, den Nico Breuel zum 1:0 nutzte. „Bis zur Halbzeitpause, waren wir weiterhin das spielerisch stärkere Team, nur fehlte der Abschluss zu oft“, hieß es auf der Internet-Seite des FCE. Die Rantzauer setzten weiter auf schnelle Gegenstöße und waren mit diesem Stilmittel erneut erfolgreich: Ein langer Ball gelangte zu Jonas Matern, der frei vor FCE-Keeper Sven Schulz die Nerven behielt, flach rechts an ihm vorbei zum 2:0 einschob und diesen Treffer mit einem Luftsprung feierte.
Die Elmshorner ließen die Köpfe aber nicht hängen, sondern spielten weiter nach vorne. In der 67. Minute konnte der eingewechselte Igor Rodrigues da Costa eine Linksflanke per Direktabnahme zum 2:1 versenken. Nun wollten die Gäste mehr, doch sie kamen nicht mehr entscheidend zum Abschluss. Gefährlicher waren in der Schlussphase mit ihren Kontern die Hausherren und als Matern von Torben Bengtson im FCE-Strafraum gefoult wurde, gab es einen Elfmeter für die Heim-Elf, den der Ex-Elmshorner Jannik Ruhser zum 3:1-Endstand verwandelte (87.).
