Landesliga Hammonia: Wölm setzt weiter auf Usadel


Zum zweiten Mal in dieser Saison wurden dem FC Elmshorn am Freitagabend vom (ehemals) „kleinen Nachbarn“ SSV Rantzau die Hörner aufgesetzt: Nach dem Hinspiel, das die Krückaustädter am 29. Juli in der Düsterlohe mit 1:3 verloren hatten (SportNord berichtete), so verloren sie nun zum Rückrunden-Start an der heimischen Wilhelmstraße sogar mit 1:4 gegen ihren Nachbarn (siehe unten verlinkte SportNord-Fotogalerie). Dadurch weist der Neuling aus Barmstedt als Rang-Zehnter mit 22 Zählern nun schon neun Punkte mehr auf als die Elmshorner, die als Drittletzter den ersten Abstiegsplatz in der Landesliga Hammonia belegen.

„Natürlich sieht die Tabelle momentan nicht gut aus“, sagte Uwe Wölm, der beim FCE als Beisitzer des Vorstands und für die sportliche Organisation der Liga-Mannschaft der „starke Mann“ der Fußball-Abteilung ist, am Sonntag im Gespräch mit SportNord. „Wir leiden in den letzten Wochen unter einem extremem Verletzungspech“, ergänzte Wölm mit Verweis auf zehn (!) Spieler, die gegen die Rantzauer fehlten. „Und dann handelt sich mit Helge Kahnert einer unserer erfahrensten Spieler auch noch eine Gelb-Rote Karte ein, durch die er nun ebenfalls einmal pausieren muss“, stöhnte Wölm. Da gegen die Rantzauer der eigentliche Ersatzkeeper Sven Schulz als Feldspieler eingewechselt werden musste, räumte Wölm ein, dass es „von Nachteil“ sei, dass sein Verein „die Zweiten Herren vor Saisonbeginn aus der A-Kreisklasse abmelden musste und auch keine Alten Herren hat, von denen ein Spieler in der Liga-Mannschaft aushelfen könnte“.

Auf die Frage, wie sicher Dennis Usadel noch auf der Trainerbank sitzen würde, entgegnete Wölm: „Usadel steht überhaupt nicht zur Disposition, denn er kann ja nichts für die zahlreichen Verletzten.“ Sorgen, dass Usadel, der im Kreis Rendsburg-Eckernförde lebt und somit einen hohen Aufwand betreibt, um den FCE zu trainieren, von sich aus die Brocken hinwerfen könnte, macht sich Wölm nicht: „Dafür ist er zu ehrgeizig“, sagte Wölm über den 39-Jährigen, der im September 2017 das Traineramt an der Wilhelmstraße von Lars Lühmann übernommen hatte und sich auch immer wieder selbst aufstellt. Wölm blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Wir hoffen auf die Wende zum Guten und wollen bis zur Winterpause den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze halten.“ Momentan beträgt der Rückstand auf den Tabellen-13. Harburger TB nur einen Punkt. „Diesen Abstand wollen wir möglichst aufholen, zumindest aber nicht größer werden lassen, um uns dann in der Winter-Transferperiode noch einmal zu verstärken“, sagte Wölm abschließend.

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