
Mit zwei Zählern Rückstand auf den VfL 93 Hamburg III war der HSV Barmbek-Uhlenhorst III im Mai „nur“ Vizemeister der A-Kreisklasse 8 geworden ‒ auch, weil die Drittvertretung des Stadtpark-Klubs die beiden direkten Duelle für sich entschieden hatte (3:2 daheim und 4:2 auswärts). Da der Hamburger Fußball-Verband die 93-Dritte in die Kreisliga 5 und die BU-Dritte in die Parallelstaffel 6 einteilte, sah es zunächst so aus, als ob die Barmbeker keine Chance zu einer schnellen Revanche erhalten würden.
Doch das Los wollte es, dass die beiden Teams in der Dritten Runde des Heino-Gerstenberg-Pokals aufeinandertrafen. Und am Mittwochabend feierte die BU-Dritte im heimischen Stadion an der Dieselstraße einen 3:0-Sieg gegen ihren Lokal-Rivalen. „Da ist er endlich, der Sieg gegen den VfL 93“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite von BU III. Vor 55 zahlenden Zuschauern hätten die Hausherren „von Beginn an vor allem defensiv eine starke und konzentrierte Leistung“ gezeigt, hieß es auf der facebook-Seite der Barmbeker. Und bereits in der zehnten Minute ging die Heim-Elf in Führung: Davor Mikic jagte den Ball aus 25 Metern exakt in die rechte obere Ecke ‒ da gab es für 93-Keeper Christian Büttner nichts zu halten. „Wir kontrollierten das Spiel, bauten ruhig von hinten auf und wurden immer wieder durch schnelle Gegenstöße gefährlich“, stellten die BU-Verantwortlichen via facebook zufrieden fest. Arne Möller leitete über seine rechte Seite noch einige gute Chancen ein, bei denen es Marcus Golembiewski und Mikic aber versäumten, eine höhere Pausenführung herauszuschießen.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck, doch die Barmbeker blieben ebenfalls jederzeit gefährlich. So auch in der 54. Minute, als Nicolai Lüttich mit einer Einzelaktion mehrere VfL-Spieler aussteigen ließ und anschließend Steve Hakert im 93-Strafraum umgetreten wurde. Schiedsrichter Marius Nieke (vom SC Eilbek) zeigte auf den ominösen Punkt und BU-Kapitän Jan Ruhnke verwandelte sicher zum 2:0. „Mit fortlaufender Spielzeit schwanden bei uns zunehmend die Kräfte, so dass der Gast immer mehr Räume bekam, die er allerdings nicht für richtig gute Torchancen nutzen konnte“, schilderten die Barmbeker Offiziellen via facebook den weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit. Kurz vor Ultimo sorgten die Hausherren dann für die endgültige Entscheidung, als Patrick Dräger mit einem langen Pass den eingewechselten Henri Heffer steilschickte und dessen Flanke von Jan Heinemann, der ebenfalls als „Joker“ in die Partie gekommen war, zum 3:0-Endstand verwertet wurde (88.).