
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
„Samuel! Samuel, beruhige dich!“ Das Lotto-Pokal-Erstrunden-Spiel von Inter Eidelstedt (Landesliga 1) beim SC Urania (Kreisliga 7) war gerade einmal acht Minuten alt, als der neue Inter-Trainer Holger Bichel seinen Spieler Samuel Paiman Faqiri schon lautstark zur Ruhe rufen musste. Der Mittelfeldmann war nach einem Zweikampf mit mehreren Urania-Akteuren aneinandergeraten und von Schiedsrichter Kilian Rucker (vom HSV Barmbek-Uhlenhorst) „nur“ mit der Gelben Karte verwarnt worden.
Nach dem aus dieser Situation resultierenden Freistoß schnupperte der Außenseiter bereits am Führungstor, doch den von links hereingetretenen Ball jagte Daniel Lingner am langen Pfosten freistehend über die Latte (9. Minute). Nach 35 Zeigerumdrehungen war es dann aber soweit und David Mundstock nutzte einen Steilpass von Sammy Siemers zum 1:0 für Urania, das bis zur Pause Bestand hatte. Auch im zweiten Durchgang begegnete das kampfstarke Team von Urania-Coach Sascha Wentzien dem Landesligisten weiter auf Augenhöhe und schnupperte an einer Pokal-Sensation. In der 73. Minute kam der Favorit aber zum Ausgleich, so dass der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden musste. Hier machte es das Inter-Team dann besser, als der Eimsbütteler TV, der das Entscheidungsschießen beim A-Klassen-Vertreter FC Hamburger Berg mit 0:2 verlor, und behauptete sich vom ominösen Punkt aus mit 6:4.