A-Kreisklasse 7: Weheliye will mit Grün-Weiss Harburg aufsteigen

Trainer Samatar Weheliye hofft, dass er mit seinen grün-weißen Harburgern im zweiten Anlauf den Sprung in die Kreisliga schafft.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Der Liebe halber – seine Frau wohnt in Harburg – verschlug es Samatar Weheliye in den Süden Hamburgs. Dies wurde zum Glücksfall für Grün-Weiss Harburg. Denn als der B-Lizenz-Inhaber sich 2021 am Marienkäferweg als Trainer bewarb, stellte ihn der Vorstand des Traditionsvereins mit Kusshand ein. Und seitdem geht es für die Liga-Mannschaft der Grün-Weißen, die im Juni 2021 nach einer einjährigen Pause neu gemeldet worden war, steil nach oben.

In Weheliyes Premieren-Saison 2021/2022 schaffte GW Harburg als Tabellen-Vierter der B-Kreisklasse 2 hinter der SV Este 06/70, dem FC Bingöl 12 II und dem Buxtehuder SV gleich den Aufstieg in die A-Kreisklasse 7. Dort mussten die Grün-Weißen dann in der Serie 2022/2023 erneut den Estern und den Buxtehudern sowie Rot-Weiss Wilhelmsburg II, dem FTSV Altenwerder IV und der FTSV Lorbeer Rothenburgsort den Vortritt lassen, was im Abschlussklassement den sechsten Platz bedeutete. „Mit etwas mehr Glück und Kontinuität hätten wir den Durchmarsch schaffen können“, so Weheliye. Gefragt nach der Zielsetzung für die kommende Spielzeit entgegnete der Coach: „Tiefstapelei ist nicht mein Ding – wir peilen auf jeden Fall den Aufstieg in die Kreisliga an.“

Dabei mithelfen soll auch Mouhammed Bello Nandja. 20 Toren in der B-Klassen-Saison 2021/2022 ließ er in der darauffolgenden Spielzeit sogar 29 Treffer folgen, womit er Torschützenkönig in der A-Kreisklasse 7 wurde. Natürlich rief dies höherklassige Interessenten auf den Plan: „Ja, Nandja hatte einige Angebote – aber er hat sich dafür entschieden, bei uns zu bleiben, denn hier spielt er mit seinen Freunden zusammen“, erklärte Weheliye, der vor seinem Umzug nach Harburg in Schleswig-Holstein lebte: Erst in Weddingstedt (Kreis Dithmarschen), wo er beim Heider SV (Jugend) sowie beim TSV Lohe-Rickelshof tätig war – und dann in Klein Offenseth-Sparrieshoop (Kreis Pinneberg), von wo aus er lange Fahrtwege auf sich nahm, um den SV Wahlstedt betreuen zu können.

Am Marienkäferweg bat Weheliye bereits Anfang Juni zur ersten Übungseinheit in der Vorbereitung auf die neue Serie. Nicht mehr mit dabei waren Max Aue und Linus Karanikas (beide zum Harburger SC II/Kreisliga 7) sowie Hakan Karahan und Emre Polat, die sich dem Landesliga-Absteiger Harburger TB anschlossen. Im Gegenzug konnten die Grün-Weißen, die in der Saison 2007/2008 noch der Oberliga angehört, dann aber zwei Abstiege in Folge erlitten hatten, neben Tim-Ole Görgens, Joel Guedelha und Krish Narander, die aus dem eigenen A-Jugend-Bezirksliga-Team in den Liga-Kader hochgezogen wurden, auch fünf externe Neuzugänge begrüßen: Metehan Capa und Luka Gziwodsz von der HTB-Reserve, Lens Govina (von Croatia/Kreisliga 4), Tim Steinhäuser vom Süd-Bezirksligisten FC Süderelbe II sowie Kai Sauermann, der studiumsbedingt nach Harburg zog.

(Johannes Speckner)

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