
Als „vorgezogenes Finale“ priesen die Verantwortlichen des Hamburger Oberligisten SC Victoria Hamburg nach der Viertrunden-Auslosung des Lotto-Pokals ihr Duell mit dem Regionalliga-Nord-Neuling Altona 93 an. Dies ist sicher nicht ganz verkehrt, auch wenn der Regionalligist FC Eintracht Norderstedt als Pokal-Finalist der Vorsaison und andere ambitionierte Oberligisten natürlich ebenfalls berechtigte Endspiel-Ambitionen haben. Unstrittig ist, dass am Mittwoch, 2. Oktober um 19.30 Uhr das Viertrunden-Topspiel im Stadion Hoheluft, in dem am Sonnabend, 23. Mai 2020 auch das Finale stattfinden soll, angepfiffen wird. „Zwei Hamburger Top- und Traditionsmannschaften kämpfen um das Weiterkommen – und in der Geschichte des wohl ältesten Stadtderbys Deutschlands wird ein neues Kapitel geschrieben“, hieß es in einer Pressemitteilung, die Victorias Pressesprecher Mathias Reß verschickte.
In dieser zeigten sich die Victoria-Spieler voller Vorfreude auf den Pokal-Hit: „Es wird auf jeden Fall ein brisantes Spiel“, erklärte etwa Torwart Dennis Lohmann, der selbstbewusst hinzufügte: „Wir wissen, dass das eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für uns ist. Trotzdem denke ich, dass unsere Chancen, in die nächste Runde zu kommen, größer sind, als die von Altona.“ Sein Mitspieler Dennis Bergmann ist genauso von den Fähigkeiten des eigenen Teams überzeugt: „Auch, wenn die Altonaer in der Regionalliga spielen, sind wir in unserem Stadion der Favorit. Ich schätze uns stärker ein – und wir haben auf keinen Fall Angst vor ihnen.“ Genauso klar und deutlich brachte Bergmann seine Emotionen auf den Punkt: „Es werden sich zwei sehr gute Mannschaften gegenüberstehen. Gegen Altona zu spielen, ist sowieso immer etwas ganz Besonderes. Ich bekomme jetzt schon, vor lauter Vorfreude, Gänsehaut, wenn ich daran denke.“
Ähnlich sollte es vielen Fußball-Interessierten aus der Hansestadt gehen. Um Schlangen an den Kassenhäuschen am Spieltag zu vermeiden, warben die Victoria-Verantwortlichen darum, die Chance zu nutzen, bereits im Vorverkauf ein Ticket zu erwerben. Sitzplätze auf der Tribüne kosten 12 Euro (ermäßigt 10 Euro). Stehplätze für die Blocks B und C sind für 9 Euro (ermäßigt 7 Euro) zu haben. Auch Karten für den Gäste-Block (D und E) kosten 9 Euro (ermäßigt 7 Euro). Hinzu kommen jeweils Vorverkaufsgebühren. Der Einlass am Spieltag erfolgt ab 18 Uhr. Der Haupteingang ist für Anhänger der Hausherren und „neutrale Zuschauer“, wie es in der Pressemitteilung hieß, vorgesehen. Gäste-Sympathisanten können den Eingang Martinistraße (Ecke Lokstedter Steindamm) nutzen, um die Plätze im Block D und E zu erreichen.
Eine Möglichkeit, Karten vorab zu erwerben, gibt es im Internet unter: https://scvictoria.reservix.de
Zudem können Karten an zahlreichen Vorverkaufsstellen erworben werden. In den Geschäftsstellen des SC Victoria und von Altona 93 findet der Kartenverkauf ab Donnerstag, 26. September statt. So besteht zum Beispiel auch im Rahmen des Oberliga-Heimspiels von „Vicky“ gegen den SV Curslack-Neuengamme am Freitag, 27. September die Gelegenheit, Pokal-Karten zu erwerben.