
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Natürlich klar im Schatten der eigenen Liga-Mannschaft stehend, die sich im Regionalliga-Derby vom Hamburger SV II mit einem 3:3-Unentschieden trennte, trat am Dienstagabend auch der FC Eintracht Norderstedt II (Bezirksliga Nord) in Aktion. Und im Holsten-Pokal-Drittrunden-Duell zweier Teams, die in diesem Sommer von der Kreis- auf die Bezirksebene kletterten, triumphierten die Segeberger am Ende mit 3:1 beim SSV Rantzau II (West-Staffel).
„Es war ein enges Duell, in dem wir uns gut verkauft haben“, erklärte SSV-Coach Jan-Hendrik Bruns mit Verweis darauf, „dass wohl viele der Norderstedter Spieler in ihrer A-Jugend in der Regionalliga aktiv waren, während die meisten unserer Akteure aus der Kreisliga oder der Kreisklasse kommen“. Vielleicht auch deshalb hatten die Segeberger auf dem Kunstrasenplatz an der Düsterlohe zunächst Vorteile. So gingen die Gäste auch in Führung (13. Minute). „Wir haben etwas Zeit benötigt, um in die Partie hineinzukommen“, gab Jan-Hendrik Bruns zu.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang es den Hausherren dann zunehmend, die Partie ausgeglichen zu gestalten und sich einige Eckbälle zu erspielen. Diese führten zwar noch nicht zum gewünschten Erfolg, aber nach einer Stunde war es so weit: Mit einem platzierten 20-Meter-Schuss glich Sascha Berg aus – Eintracht-Torwart Dave Ceesay berührte den Ball zwar noch, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend abwehren (59.). Umso besser reagierte der Schlussmann kurz darauf, als er gegen den frei vor ihm auftauchenden Justin Bovenzi verhinderte, dass die Rantzauer die Partie komplett zu ihren Gunsten drehen.
„Danach war es ein packender, bis zur letzten Minute spannender Pokal-Kampf“, schilderte Jan-Hendrik Bruns seine Eindrücke. Die Barmstedter hatten einige Ecken, die zumeist Berg in die Mitte schlug, wo aber entweder Ceesay den Ball wegfing oder ihn aus der Gefahrenzone boxte. Und kurz vor Ultimo schlug das Pendel dann zugunsten der Norderstedter aus: Nach einem langen Ball, den die Rantzauer Abwehr unterschätzte, hatte Agyekum Kufour Jamborek von halblinks aus freie Bahn und traf aus Nahdistanz (1:2/86.). In der Nachspielzeit räumte die Eintracht-Reserve letzte Zweifel am Weiterkommen aus: Nach einem Eckstoß konnte SSV-Keeper Marius Klauck zunächst noch stark parieren, aber der Nachschuss von Ayoub Akhber ergab den 1:3-Endstand (91.).
(Johannes Speckner)