(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Was wäre wenn? Darüber grübelt möglicherweise Marvin Meyer, der es am Dienstagabend in der vierten Minute verpasste, den Tangstedter SV (A-Kreisklasse 1) in Führung zu bringen. Anschließend hatte der Bezirksliga-Nord-Neuling TuS Holstein Quickborn klare Vorteile und zog mit einem 7:0-Kantersieg ungefährdet in die vierte Runde des Lotto-Pokals ein.
Vor den Augen von Nico Plocharska, der von 2015 bis 2019 noch Trainer in Tangstedt war, folgte im direkten Gegenzug auf Meyers vergebene Großchance das 1:0 des Favoriten: Niklas Wolter traf nach Vorarbeit von Jonathan Hüneburg (5. Minute). Nachdem Tim Heinitz zunächst von halblinks aus Nahdistanz am gut reagierenden TSV-Torwart Björn Quassdorf gescheitert war (22.), machte er es kurz darauf besser und veredelte einen Hüneburg-Steilpass von halbrechts aus in das lange Eck – 2:0 (32.). Wenig später ging auch das 3:0 auf das Konto von Heinitz, der nun nach Wolters Vorarbeit zum Pausenstand erhöhte und in der Halbzeit zwecks Schonung ausgewechselt wurde.
Obwohl die Tangstedter, die in der ersten Runde immerhin den diesjährigen Bezirksliga-Absteiger SV Hörnerkirchen im Elfmeterschießen eliminiert hatten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten aufopferungsvoll verteidigten, legten die Eulenstädter im zweiten Durchgang vier weitere Treffer nach. Hüneburg (50.), Wolter mit zwei weiteren Treffern, die jeweils der eingewechselte Arbnor Veseli einleitete (65., 76.), sowie „Joker“ Mats Ziri (82./Vorarbeit Marvin Nietgen) schraubten das Ergebnis auf 7:0 in die Höhe.
Vielleicht ein kleiner Trost für die Tangstedter, die mit drei Siegen einen optimalen Saisonstart in der A-Kreisklasse 1 erwischten: Ergebnistechnisch verkauften sie sich damit immer noch besser als der letztjährige Landesliga-Absteiger SV Bergstedt, der am 31. Juli am ersten Bezirksliga-Spieltag eine 0:10-Klatsche im Holstenstadion kassiert hatte.
(Johannes Speckner)
