
Furchtbare Schmerzen hatte am Sonntag Nick Alexander Block: Als das A-Kreisklassen-Spiel seines Niendorfer TSV VII gegen den Hetlinger MTV II gerade einmal zwei Minuten alt war, sprang Blocks Kniescheibe heraus. Schiedsrichter Levent Fatih Bozanoglu (vom FC Eintracht Lokstedt), der erst verspätet am Sachsenweg erschienen war, was einen späteren Anpfiff zur Folge hatte, unterbrach die Partie daraufhin für längere Zeit. Als Block erstversorgt und vom Platz getragen worden war, wurde die Partie dann fortgesetzt und NTSV-Trainer Konstantin Scholz wechselte Mohammed Ghonem Elnagdi Sulaiman für Block ein.
Auf dem Kunstrasenplatz waren Höhepunkte zunächst rar gesät. Dann ließ HMTV-Torwart Ali Topkoc einen harmlosen Schuss zur Seite abklatschen, woraufhin der Niendorfer Karim Khaled Mohammed Hashem zur 1:0-Pausenführung abstaubte (41.). Ein abgefälschter Schuss von Nico da Ros bedeutete nach dem Seitenwechsel zügig den Ausgleich (47.), doch genauso schnell gingen die Hausherren wieder in Führung: Einen von Finn Thele kommenden Ball ließ Topkoc „durchrutschen“, wie Marco Hein, der die HMTV-Reserve zusammen mit Daniel Kleinwort betreut, es ausdrückte.
Der Wille, wieder zum Ausgleich zu kommen, war den Gästen nicht abzusprechen. Als Hein und Kleinwort von einer Vierer- auf eine Dreierkette abgestellt hatten, nutzte die NTSV-Siebte den sich dadurch bietenden Platz aber, um einen Konter vorzutragen, den Raid Al-Hamadi mit dem vorentscheidenden 3:1 abschloss (81.). Erneut Al-Hamadi per Fernschuss (82.), Thele nach einem weiteren perfekten Gegenstoß (84.) und Neim Ameti mit einem sehenswerten Seitfallzieher nach einer Flanke aus dem Halbfeld (87.) legten in der Schlussphase noch drei weitere Treffer für die Niendorfer nach.
„Die Niederlage geht in Ordnung“, räumte Hein ein, der den Hauptgrund für die zweite Pleite in Folge darin sah, dass sein Team nach dem am 22. September bezogenen 0:2 beim Heidgrabener SV III (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) gleich vier (!) spielfreie Wochen überbrücken musste: „Das hat uns nicht gut getan“, so Hein, der die witterungsbedingten Spielabsagen und die aus den Rückzügen resultierenden, spielfreien Wochenenden als „ebenso nervig wie zu spät kommende Schiedsrichter“ empfindet. Eine noch längere Zwangspause steht nun Block bevor, dem SportNord hiermit die besten Genesungswünsche übermittelt.