Immer besser in Schwung kommt der 1. FC Eimsbüttel. Nachdem der Neuling seine ersten elf Spiele in dieser Saison in der A-Kreisklasse 7 und unter Neu-Coach Thomas Ziemke allesamt verloren hatte, holte er am 13. Oktober mit einem 2:2-Unentschieden bei Altona 93 III seinen ersten Punkt. Darauf folgte dann am vergangenen Sonntag mit einem 2:1 gegen den SC Sternschanze VI der erste Sieg. „Nachdem wir schon in Altona eine bärenstarke Leistung gezeigt hatten, war dieser erste ‚Dreier‘ natürlich eine großartige Sache“, freute sich Ziemke.
Der Coach machte keinen Hehl daraus, dass sein Team „etwas Unterstützung von Schiedsrichter Ralf Stoltze bekommen“ hätte: „Er hat etwas mehr für uns gepfiffen“, urteilte Ziemke über Stoltze (vom HEBC). Abgesehen davon sei der Sieg aber „bemerkenswert, da wir nur zu elft angetreten sind“, so Ziemke, der präzisierte: „Ich konnte meine Spieler vor dem Anpfiff richtig heiß reden, ohne dass es auch nur im Ansatz mein Verdient ist, dass wir gewonnen haben – so etwas würde ich mir niemals anmaßen.“
Auf dem Grandplatz der Wolfgang-Meyer-Sportanlage an der Hagenbeckstraße ging die Heim-Elf in der 24. Minute durch einen Sonntagsschuss in Führung. Ole Porthun versenkte eine Flanke zum 1:1-Ausgleich für die „Schanzen-Kicker“ (37. Minute), doch nach einer knappen Stunde gingen die Eimsbütteler wieder in Front, wobei SCS-Keeper Pascal Manuel Martins Saraiva keine gute Figur abgab (58.). Weil sich ein FCE-Akteur am Oberschenkel verletzte und nach 65 Zeigerumdrehungen ausschied, mussten die Hausherren die letzten 25 Minuten in Unterzahl absolvieren.
„Deshalb kann ich nur sagen: Alle Achtung vor meiner Mannschaft, die wirklich stark gekämpft hat“, zeigte sich Ziemke voll des Lobes. Den Aufschwung seines Teams erklärte er damit, dass er nun „ein, zwei Neuzugänge an Bord“ habe, die „wirklich Fußball spielen“ könnten: „Das hat sich schon in Altona bemerkbar gemacht und fand nun seine Krönung.“
