
Spätestens nach dem 3:2-Sieg über den FC St. Pauli II ist der SV Curslack-Neuengamme in aller Munde. Das Team von Trainer Torsten Henke erklomm durch den „Dreier“ Rang vier. Ein wichtiger Eckpfeiler der Defensive ist Innenverteidiger Marcel Schmidt.
SportNord: 27 Spieltage sind vorbei, Curslack steht mittlerweile auf Rang vier. Haben Sie sich das in Ihren kühnsten Träumen vorstellen können?
Marcel Schmidt: „Nein, natürlich nicht. Vor allem, weil wir aufgrund der letzten Saison sogar als einer der Abstiegskandidaten gehandelt wurden. Aber die Manschaft, und gerade die jungen Spieler bei uns, haben einen großen Reifeprozess durchlaufen. Wir denken weiterhin nur von Spiel zu Spiel und wollen weiter versuchen, die „Großen“ zu ärgern.“
SportNord: Im Spiel gegen St. Pauli II zeigte sich einmal mehr, dass Ihr Zusammenspiel mit Kapitän Mathias Figge im Abwehrzentrum exzellent funktioniert. Was macht Sie beide so stark?
Schmidt: „Mathias und ich verstehen uns einfach - und das nicht nur auf dem Platz. Wir ticken ziemlich gleich. Das hilft uns und kommt somit auch der Manschaft zugute.“
SportNord: Während es beim SVCN kaum besser laufen könnte, geht es mit Ihrem Ex-Club FC Voran Ohe steil bergab. Fühlen Sie da mit? Tut es weh, mitanzusehen, dass der Abstieg wohl nicht mehr zu verhindern ist?
Schmidt: „Natürlich fühle ich mit. Ich habe schöne und auch erfolgreiche Jahre in Ohe verbracht. Die Truppe hat dort unten eigentlich gar nichts zu suchen. Dafür haben die Jungs viel zu viel Potenzial. Aber wenn einmal der Wurm drin ist, wird’s schwer...“
SportNord: Am Sonntag steht Ihr Spiel beim USC Paloma auf dem Programm. Sie sind seit dem letzten Spiel des vergangenen Jahres ungeschlagen, der USC kämpft um den Klassenerhalt. Was erwartet Sie für ein Spiel?
Schmidt: „Das wird ein ganz heißer Tanz. Paloma darf sich keine Unachtsamkeiten erlauben, wir müssen uns nach dem Spiel gegen St. Pauli wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Schließlich wollen wir weiter dort oben mitmischen. Ich bin davon überzeugt, dass es ein sehr spannendes Spiel wird.“