Zeit zum Abschiednehmen war am Sonntag an der Wilhelmsburger Dratelnstraße: Weil für den letztjährigen Oberliga-Neuling Klub Kosova der sofortige Wiederabstieg in die Landesliga bereits besiegelt war, stand fest, dass Kosova zum mindestens für 16 Monate letzten Mal daheim um Punkte in Hamburgs höchster Klasse kämpft. Am Ende gab es zum Heim-Ausklang eine 2:5-Niederlage gegen den SV Rugenbergen und die Kosova-Verantwortlichen analysierten anschließend auf ihrer facebook-Seite: „Bei sommerlichen Temperaturen fiel es uns schwer, die Räume zu besetzen sowie hinten nahe am Mann zu sein.“
Die Gäste aus Bönningstedt hätten es „verstanden, geschickt zu kombinieren und in der Summe fünf Tore zu schießen“, fuhren die Kosova-Offiziellen via facebook fort. Dominic Lemcke brachte Rugenbergen früh in Führung (5. Minute), doch Christopher Hoff egalsierte mit einem satten Schuss nur drei Zeigerumdrehungen später zum 1:1. Dem 1:2 von Jan Melich (26.) folgte noch vor der Pause das 1:3, wobei der ansonsten gut haltende Kosova-Keeper Adrian Mamudi seine Abwehrmauer nicht richtig postierte, woraufhin ein Freistoß der Gäste an den Pfosten krachte und Sven Worthmann den Abpraller nutzte (35.). Nach dem 1:4 von Jan Lauer (53.) gaben die Hausherren noch einmal ein äußerst sehenswertes „Lebenszeichen“ von sich: Yiner Ronal Arboleda Sanchez, der nur eine Minute zuvor nach einem verbalen Disput mit Schiedsrichter Dennis Voß die Gelbe Karte gesehen hatte, jagte einen aufspringenden Ball aus 35 Metern über SVR-Torwart Jannis Waldmann hinweg zum 2:4 ins Netz (77.). Dann stellte erneut Lauer den 2:5-Endstand her (88.).
„In der Woche trainieren wir noch einmal und treten Freitag zum letzten Saisonspiel bei Concordia Hamburg an“, blickten die Kosova-Verantwortlichen voraus und erklärten auf ihrer facebook-Seite: „Anschließend haben wir beim Mannschaftsessen Gelegenheit, uns gegenseitig in den Fußballer-Sommerurlaub zu verabschieden ‒ natürlich gerne mit einem achtbaren Ergebnis bei Cordi!“
