Bei guten Torhütern sei es wie bei guten Weinen, heiß es. Insofern sollte es kein Problem sein, dass Sinanudin Omerhodzic bereits 39 Jahre alt ist: In den kommenden beiden Spielen wird er im Tor des VfL Pinneberg II aushelfen. „Wir sind sehr froh, dass er sich zur Verfügung stellt“, sagte Patrick Bethke, Coach der VfL-Reserve, der Omerhodzic nach einem Tipp des früheren Pinneberger Liga-Trainers Michael Fischer kontaktierte. Omerhodzic hatte am 7. Oktober 2015 beim 4:1-Sieg gegen den HEBC schon einmal aushilfsweise das Tor der VfL-Reserve gehütet und wurde nun reaktiviert, nachdem sich Felix Rakus im Oberliga-Spiel der Ersten Pinnberger Mannschaft beim VfL Pinneberg an der Schulter verletzte. Bei der am vergangenen Sonntag bezogenen 0:8-Klatsche beim TSV Sasel hütete deshalb mit Jerome Hagedorn ein gelernter Feldspieler das VfL-Gehäuse ...
„In den nächsten beiden Partien mit Omerhodzic sind wir gut aufgestellt ‒ und in den letzten drei Saisonspielen wird Sascha Dittrich unser Tor hüten“, verriet Bethke. Dass das Heimspiel gegen den FC Elmshorn zur für VfL-Herren-Teams ungewohnten Heimspielzeit am Sonnabend, 23. April um 15 Uhr angepfiffen wird, erklärte Bethke auf SportNord-Nachfrage wie folgt: „Unsere Erste Mannschaft hat am Sonntag ebenfalls ein Heimspiel und der Vorstand wollte nicht, dass zweimal direkt hintereinander auf dem Rasenplatz gespielt wird“, so Bethke. Ein Ausweichen in das „VfL-Stadion 2“, wo auf Grand gespielt worden wäre, kam für die Pinneberger Reserve nicht infrage, weshalb das Kreis-Derby um einen Tag vorgezogen wurde.
Mit großem Bedauern mussten die VfL-Verantwortlichen ihre A-Jugend vom Spielbetrieb abmelden. „Leider waren nur noch acht Spieler übrig geblieben ‒ deshalb konnten wir in der A-Junioren-Landesliga leider nicht mehr antreten“, so Bethke. Einige der bisherigen A-Junioren trainieren nun bei der VfL-Reserve mit. Für die kommende Saison konnte Bethke, unabhängig vom Klassenerhalt, schon einige Neuzugänge gewinnen. „Dabei ist es uns vor allem gelungen, frühere VfL-Spieler zurückzuholen“, frohlockte Bethke, der mit der Zweiten Mannschaft „unbedingt noch den Klassenerhalt schaffen möchte“, aber zugleich klarstellte: „Wir würden im Abstiegsfall auch gut aufgestellt in die Bezirksliga gehen!“
