
Sie haben es wieder getan! Die Serientäter der TuS Dassendorf konnten am Freitagabend mit einem 4:0-Sieg gegen den VfL Pinneberg bereits am vorletzten Spieltag der Oberliga Hamburg Nägeln mit Köpfen und ihren vierten Titelgewinn in Folge perfekt machen. Eine genauso lange Meister-Serie hatte zuvor nur der SC Victoria Hamburg, der von 2007 bis 2010 ebenfalls viermal hintereinander den Titel eingeheimst hatte, hingelegt.
Insgesamt war es für die Dassendorfer nach 1999, 2014, 2015 und 2016 die fünfte Hamburger Meisterschaft. Diese nahm früh Formen an: Marcel von Walsleben-Schied brachte den Tabellenführer schon in der zweiten Minute in Führung und verwandelte dann einen Elfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, zum 2:0 (40.). Bekim Rinik Carolus (53.) und Pascal Nägele (76.) legten in der zweiten Halbzeit, in der der Regen über dem Wendelweg immer stärker wurde, noch zwei weitere Tore nach. Nach dem Abpfiff wurden zahlreiche bengalische Feuer angezündet und die Spieler spritzten nicht nur ihre Trainer Peter Martens und Thomas Hoffmann, sondern auch sich gegenseitig mit Champagner nass.
Neben den Spielern eines TuS-Jugend-Teams, die in der ersten Halbzeit ihre Liga-Mannschaft frenetisch angefeuert hatten, unterstützten vor allem auch die Akteure der Zweiten Herren ihre Erste Mannschaft lautstark. Der Dank dafür folgte auf der facebook-Seite der Dassendorfer Liga-Mannschaft am Sonntag: „Jungs, was ihr am Freitag abgezogen habt, ist mit Worten nicht zu beschreiben! Es gibt auf dieser Welt gar nicht so viele Hüte, die wir vor euch ziehen können. Der gesamte Verein kann unfassbar stolz sein, dass er so eine sensationelle Truppe hat, mit der wohl besten Kameradschaft dieser Welt!“
Am elften Spieltag lagen die Dassendorfer als Tabellen-Sechster satte zehn Punkte hinter dem damaligen Spitzenreiter Wandsbeker TSV Concordia, zur Saison-Halbzeit waren es noch zwei Zähler. Dann schwang sich der Klub vom Sachsenwald zum bisher besten Rückrunden-Team auf (zwölf Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen bedeuten bisher 37 Punkte in der zweiten Halbserie). Sollte das TuS-Team diese Form konservieren und in der kommenden Saison von Beginn an abrufen können, könnte es im kommenden Jahr sogar den fünften Titelgewinn am Stück, den „Vicky“ 2011 als Tabellen-Neunter klar verpasst hatte, geben ...