Oberliga: So sähe stand jetzt die Abstiegsrunde aus

Marcel Schöttke (rechts) und der FC Union Tornesch gewannen das Keller-Derby gegen Marcel Schöttke und den SV Rugenbergen mit 3:1, weshalb sie stand jetzt mit einer besseren Ausgangsposition als ihr Kreis-Rivale in die Abstiegsrunde gehen würden.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga Hamburg fällt natürlich erst im Frühjahr 2022 die Entscheidung. Aber SportNord hat, nachdem in den beiden Staffeln der Oberliga Hamburg am vergangenen Wochenende mit dem neunten Spieltag bereits der letzte der verkürzten Hinrunde ausgetragen wurde, einmal ausgerechnet, mit wie vielen Punkten die jeweils schlechtesten fünf Mannschaften der beiden Oberliga-Staffeln aktuell in die Abstiegsrunde starten würden. Bekanntermaßen werden dorthin nur die Punkte mitgenommen, die gegen die direkten Konkurrenten – sprich die Teams, die ebenfalls in die Abstiegsrunde gehen – geholt wurden.

Der SC Victoria Hamburg, der nach einem schlechten Saisonstart zuletzt konstant punktete und somit alle Chancen hat, sich in der Rückrunde noch für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren – an seiner Stelle könnte der HEBC in der Oberliga 2 „unter den Strich“ rutschen –, würde stand jetzt mit einer exzellenten Ausgangsposition in die Abstiegsrunde starten. Aber auch für die Mannschaften, die aktuell jeweils das Tabellenende zieren, nämlich für den Bramfelder SV und den FC Union Tornesch, wäre im Kampf um den Verbleib in Hamburgs höchster Spielklasse noch alles möglich.

Unklar ist allerdings, wie viele Mannschaften aus der Abstiegsrunde am Ende den Gang in die Landesliga antreten müssen: Da die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes die Liga wieder von aktuell 19 Teams auf ihre eigentliche Sollstärke von 18 reduzieren und die Meister der drei Landesliga-Staffeln aufsteigen lassen wollen, wird es mindestens (!) die drei schlechtesten Teams der Abstiegsrunde „erwischen“. In der für den HFV-Bereich denkbar unglücklichsten Konstellation, dass im Sommer 2022 der Hamburger Oberligist in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord scheitert – oder erst gar kein Vertreter meldet – und im Gegenzug mit Altona 93, dem Hamburger SV II, dem FC Eintracht Norderstedt sowie dem FC St. Pauli II vier Teams aus der Regionalliga in die Oberliga Hamburg absteigen, könnte es aber sogar acht (!) Mannschaften an den Kragen gehen. Den Oberliga-Verbleib definitiv sicher haben im Sommer 2022 deshalb von den Abstiegsrunden-Teilnehmern nur die beiden Teams, die im Abschlussklassement die ersten beiden Plätze belegen.

Achtung: Da in der Oberliga 1 das Hinrunden-Duell zwischen dem Bramfelder SV und dem VfL Lohbrügge noch offen ist, ist das Klassement nicht ganz korrekt: Mindestens eines dieser beiden Teams wird seine Bilanz zur „Vorrunden-Halbzeit“ noch mit etwas Zählbarem verbessern.

  1. SC Victoria Hamburg (Fünfter Staffel 2) ... 12:5 (+ 7) Tore, 9 Punkte
  2. Hamburger SV III (Sechster Staffel 2) ... 9:3 (+ 6) Tore, 8 Punkte
  3. HSV Barmbek-Uhlenhorst (Sechster Staffel 1) ... 10:7 (+ 3) Tore, 6 Punkte
  4. VfL Lohbrügge (Siebter Staffel 1) ... 6:3 (+ 3) Tore, 6 Punkte *
  5. Meiendorfer SV (Neunter Staffel 1) ... 7:8 (- 1) Tore, 6 Punkte
  6. Hamm United FC (Achter Staffel 1) ... 6:10 (- 4) Tore, 6 Punkte
  7. FC Süderelbe (Siebter Staffel 2) ... 5:9 (- 4) Tore, 5 Punkte
  8. Bramfelder SV (Zehnter Staffel 1) ... 6:7 (- 1) Tore, 3 Punkte *
  9. FC Union Tornesch (Neunter Staffel 2) ... 7:11 (- 4) Tore, 3 Punkte
  10. SV Rugenbergen (Achter Staffel 2) ... 4:9 (- 5) Tore, 2 Punkte

Anmerkung:
* Zwischen dem VfL Lohbrügge und dem Bramfelder SV ist das Hinrunden-Duell noch offen – mindestens eines der beiden Teams wird die erste Halbserie also noch mit einer verbesserten Bilanz gegen einen stand jetzt direkten Konkurrenten abschließen.

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