Verbandsliga Süd-West: KT beherrscht Olympia


Eine deutliche 1:4-Niederlage musste der MTSV Olympia Neumünster am Sonnabend in der Verbandsliga Süd-West bei der Kaltenkirchener TS hinnehmen. Nach dem Gastspiel am Marschweg fand Olympia-Coach Ralf „Hacko“ Hartmann deutliche Worte: „Wir waren völlig neben der Spur, von der Nummer eins bis zur Nummer 14!“ Dagegen freute sich KT-Manager Frank Horstmann: „Das war ein souveräner Auftritt von uns!“

Ihre ersten beiden Chancen vergaben die Kaltenkirchener noch, als zunächst Maximilian Böhm aus 18 Metern knapp vorbei zielte (7.) und dann ein 20-Meter-Schuss von Vincent Niemeyer sichere Beute von MTSV-Torwart Sascha Boll wurde (27.). Dann leistete sich Gäste-Akteur Christian Schmidt im eigenen Strafraum aber ein Foul an Hassan Mike; den fälligen Strafstoß verwandelte David Laczkowski zum 1:0 (32.). Böhm schnupperte am schnellen 2:0, scheiterte jedoch erneut an Boll (34.). „In der zweiten Halbzeit haben wir Olympia dann mit unseren Kontern den Zahn gezogen“, berichtete Horstmann. Jury Geibel-Hoffmann mit einem 14-Meter-Schuss unter die Latte nach einem Konter über Niemeyer (56.) sowie Niemeyer selbst mit einem Lupfer aus 20 Metern, der über Boll hinweg ins Netz ging (69.), erhöhten vor den nur 30 Zuschauern auf 3:0.

Nachdem Geibel-Hoffmann ein Doppelpack verwehrt blieb, weil Boll das bessere Ende für sich hatte (74.), gelang dem eingewechseltem Tobias Kruse nach einem Eckstoß das 4:0 (77.). In der vorletzten Minute kamen die Gäste zumindest noch zum Ehrentreffer: Jannarong Khomkhonsu bediente den an der gegnerischen Strafraumgrenze lauernden Gökhan Aktas, der noch einen KT-Spieler aussteigen ließ und dann zum 4:1-Endstand einschoss. „Es hat bis zur 70. Minute gedauert, bis wir überhaupt einmal über drei, vier Stationen gespielt haben“, so Hartmann, der von einem „komplett misslungenen Tag“ sprach. Der Turnerschaft kam es zugute, dass Niemeyer, der sich „in einer exzellenten Verfassung befindet“ (Horstmann), rechtzeitig wieder fit war. Dagegen fiel Deniz Emrah Seker nach seiner im Derby beim SV Wahlstedt (2:2) erlittenen Gehirnerschütterung aus. „Am Ende haben wir es versäumt, noch höher zu gewinnen – aber auch so war es eine runde Sache“, urteilte Horstmann.

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