
Am Dienstagabend wurde im Oddset-Pokal das Drittrunden-Duell zwischen dem Hammonia-Landesligisten Wedeler TSV und dem Hamburger Oberligisten SV Halstenbek-Rellingen nachgeholt. Zur Erinnerung: Diese Partie konnte in der Vorwoche noch nicht stattfinden, weil die „Baumschuler“ erst am vergangenen Mittwoch ihr Zweitrunden-Wiederholungsspiel beim Wedeler Hammonia-Staffel-Rivalen TBS Pinneberg bestritten und nach einem Blitzstart mit 4:1 gewannen. Von einem Halstenbeker Blitzstart im Elbestadion konnte nicht die Rede sein. Zwar besaß der Oberligist zunächst die bessere Spielanlage. In den ersten zehn Minuten bauten die Gäste das Spiel immer wieder hinten herum über ihren Defensivmann Robin Polzin gut auf.
So besaß Halstenbek-Rellingen auch die erste Torchance: Nach einem Eckstoß von der rechten Seite köpfte Christian Alexander Merkle aber klar über die Latte des Wedeler Tores, das aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls der Nummer eins Oliver Firgens (weilte unter den Zuschauern) erneut von Leon Schuld gehütet wurde. Nachdem die Hausherren in der Anfangsphase abwartend und sich geschickt verschiebend agiert hatten, nahmen sie fortan allerdings das Heft in die Hand und hatten deutliche Vorteile. Das einzige Manko des Teams von TSV-Trainer Thorsten Zessin war die Chancenverwertung: Die Elbstädter vergaben gleich mehrere gute Gelegenheiten. Dies rächte sich, als kurz vor der Pause die Gäste in Führung bringen: Einen Eckstoß, den Yannick Sottorf von der linken Seite herein geschlagen hatte, köpfte Robert Hermanowicz aus Nahdistanz zum 0:1 ins Netz. Nachdem HR-Coach Thomas Bliemeister in der Kabine vermutlich deutliche Worte gefunden hatte, steigerte sich sein Team im zweiten Durchgang. Mit mehr Biss und Willen spielten die „Baumschuler“ nun ansehnlich nach vorne und hätten frühzeitig für eine höhere Führung sorgen können. Die Wedeler gaben sich allerdings keinesfalls geschlagen, sondern versuchten ihrerseits, zum Ausgleich zu kommen. Endgültig entschieden wurde das zumindest in der zweiten Halbzeit spannende und hochklassige Duell in der 90. Minute, als Niklas Siebert den Ball von links aus spitzestem Winkel zum 0:2 ins Netz bugsierte.