
Am dritten Spieltag der Verbandsliga Süd-West kam es zum Topspiel zwischen em SV Schackendorf und dem TSV Wankendorf, die ihre ersten beiden Partien jeweils gewonnen hatten. Im Travestadion erwischten die Gäste einen Traumstart. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, als Philipp Dittkuhn von einem Schackendorfer Stellungsfehler profitierend das 0:1 gelang.
„Schlechter hätte die Partie nicht beginnen können – und das frühe Gegentor hat natürlich nicht dazu beigetragen, sicherer zu werden“, ärgerte sich SVS-Coach Mathias Falk. Nach zwölf Minuten stieg TSV-Akteur Timo Bobzien mit gestrecktem Bein gegen Guilherme de Oliveira ein und bekam dafür die Gelbe Karte, der Brasilianer musste später ins Krankenhaus gefahren werden. „Das war ein rot-würdiges Vergehen“, echauffierte sich Falk, der nicht zum letzten Mal mit Schiedsrichter Jan-Christoph Kermer (vom TSV Malente) haderte. Dem 0:2, das erneut der starke Dittkuhn erzielte (14.), ging nach Ansicht der Schackendorfer „eine klare Abseitsstellung voraus“ (Falk). Und als ein SVS-Akteur „Schiri“ rief, sprach Kermer den Gästen dafür einen indirekten Freistoß im Schackendorfer Strafraum zu. Als dieser ausgeführt worden war, soll sich Maik Groß ein Foul geleistet haben, das mit einem Elfmeter geahndet wurde, den Alexander Usbek verwandelte – so führte Wankendorf nach nur 20 Minuten mit 3:0.
„Wenn man so früh so deutlich zurückliegt, hat es jede Mannschaft auf der Welt schwer, noch einmal ins Spiel zurückzufinden“, so Falk. Im zweiten Durchgang versuchten die Segeberger noch einmal alles – und fühlten sich erneut von Kermer benachteiligt. „Zwei klare Handspiele im Wankendorfer Strafraum hat er nicht geahndet und als der gegnerische Torwart Florian Hamann nach einem Eckstoß gegen unseren aufgerückten Verteidiger Björn Hamdorf nachgetreten hat, wollen das weder der Referee noch seine Assistenten gesehen haben“, klagte Falk. So blieb es bis zum Ende beim 0:3 – die Wankendorfer bauten damit ihren guten Saisonstart aus, während Falk befand: „Ich nehme als positive Erkenntnis mit, dass mein Team ruhig und diszipliniert geblieben ist und wir nicht abgeschossen worden sind!“