Kreisliga 6: SCP-Negativserie hält an


Der SC Poppenbüttel verkörpert in der Kreisliga 6 endgültig nur noch Mittelmaß: Am Sonntag verloren die Poppenbütteler beim Neuling VSG Stapelfeld mit 2:4 und rutschten, nachdem sie nur einen Punkt aus ihren jüngsten vier Partien holten, auf den achten Platz ab. „Es mussten drei Punkte her ‒ doch leider standen wir am Ende wieder mit leeren Händen da“, haderte SCP-Team-Manager Timo Sorgenfrey in einer Pressemitteilung seines Klubs.

Die Bedingungen an der Papendorfer Straße in Brunsbek, wo die VSG-Teams zurzeit ihre Heimspiele bestreiten, da am heimischen Drehbarg der Grandplatz in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wird, nannte Timo Sorgenfrey „bescheiden“, er stellte aber auch klar: „Das soll keinesfalls als Ausrede dienen.“ Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Marco Rinneberg (vom Hamburger SV), der mit lediglich einem (!) Assistenten erschien, dauerte es gerade einmal sieben Minuten, bis die Stapelfelder in Führung gingen: Nachdem Gäste-Akteur Sebastian Lemke über einen Ball schlug, lief Tim Simon alleine auf das Tor zu und schoss eiskalt flach ein. „Wir waren danach immer noch nicht wach“, sagte Timo Sorgenfrey angesichts der Tatsache, dass die Poppenbütteler nur zwei Minuten später nach einer gegnerischen Freistoßflanke ein Kopfballduell verloren und Marco Franz zum 2:0 vollstreckte.

„Anschließend schien unsere Mannschaft aus ihrem Tiefschlaf erwacht zu sein und probierte, auf dem ,Acker' Fussball zu spielen“, berichtete Timo Sorgenfrey. Für ihre Bemühungen wurden die Gäste mit einem Elfmeterpfiff belohnt und Torben Lindholm, der selbst im VSG-Strafraum gefoult worden war, verwandelte zum 2:1 (18.). Darauf sei „viel Klein-Klein“ gefolgt, so Timo Sorgenfrey, der „auf beiden Seiten wenig Struktur“, aber dennoch „ein klar spielbestimmendes SCP-Team“ sah. Als die Stapelfelder kurz vor der Pause einen langen Ball über ihre linke Seite schlugen, sei Gäste-Keeper Timo Harms aus seinem Gehäuse herausgekommen und hätte „zuerst klar den Ball geklärt“, ehe er seinen Gegenspieler traf, wie Timo Sorgenfrey beteuerte. Referee Rinneberg entschied jedoch auf Elfmeter für die Heim-Elf, den erneut Franz zum 3:1 verwandelte (42.).

Auf den Zwei-Tore-Rückstand reagierte SCP-Coach Bastian Bruhn und wechselte zur zweiten Halbzeit mit Maik Fischer sowie Patrick Meyer zwei neue Offensivkräfte ein. Timo Sorgenfrey sah seine Poppenbütteler „weiter spielbestimmend“ und „auch kämpferisch“ stark. Es dauerte aber bis zur 75. Minute, bis der Anschlusstreffer gelang: Onur Cepni gewann im Mittelfeld einen Ball und steckte ihn gekonnt durch zu Lindholm, der VSG-Torwart Nicolas Rodriguez Saburido zum 3:2 überlupfte. „Wir drückten weiter, aber leider ohne Erfolg“, berichtete Timo Sorgenfrey, für den der obligatorische Drops dann in der 85. Minute gelutscht war, als die Stapelfelder in Person von Lukas Thominsky das entscheidende 4:2 nachlegten.

Der Poppenbütteler Trainer Bruhn zog in der Pressemitteilung seines Vereins folgendes Fazit: „Die ersten zehn Minuten haben wir total verschlafen. Danach kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir müssen uns irgendwie aus diesem Negativstrudel befreien ‒ darauf arbeiten wir in der kommenden Trainingswoche explizit hin, um den Turnaround dann am Wochenende gegen den TSV DuWo 08 zu schaffen.“

 Redaktion
Redaktion Artikel