Oberliga: VfL-Abschied mit 0:10-Pleite


Mehr Erleichterung als Wehmut herrschte am vergangenen Wochenende bei den Verantwortlichen des VfL Pinneberg. Am Freitagabend verloren die Kreisstädter das Derby gegen den SV Rugenbergen, das nicht nur das letzte Saisonspiel, sondern aller Voraussicht nach auch der für längere Zeit letzte Auftritt des Vereins in Hamburgs höchster Klasse war, mit 0:10. Dies bedeutete für den abgeschlagenen Tabellenletzten, der im Herbst 2018 oftmals noch passable Ergebnisse erzielt hatte, die bereits sechste zweistellige Niederlage im Frühjahr. „Das liegt vor allem daran, dass sich zahlreiche Spieler der ursprünglichen Liga-Mannschaft im Winter sowie während der Saison verabschiedeten oder aufgrund unterschiedlichster Dinge wiederholt nicht zur Verfügung standen“, erklärte Marcus Motzkat, der die VfL-Kicker seit der Winterpause zusammen mit Wojciech Krauze trainiert.

Krauze stand gegen Rugenbergen als Aktiver auf dem Feld. Er konnte nicht verhindern, dass die Gäste schon in Führung gingen, als die zweite Spielminute lief: Nach einem Eckstoß von der rechten Seite war Patrick Hoppe aus Nahdistanz erfolgreich. Pascal Haase köpfte nach einer Rechtsflanke zum 0:2 in das lange Eck ein (26.). Das 0:3 von Kevin Beese (28.) hatte, nach mehreren guten Paraden von VfL-Torwart Timo Herrmann, bis zur Pause Bestand. Nach dem Seitenwechsel konnte sich Ralf Palapies, der such nach acht Spielen als SVR-Interimscoach und erfolgreicher Retter-Mission nun wieder aus Bönningstedt verabschiedet, über weitere Tore von Hoppe (50.), Moussa Mane (67./68.), Haase (84.) und Max Scholz(80./89./91.) freuen.

„Gut, dass sie Saison jetzt vorbei ist“, erklärte VfL-Betreuer Mike Treede, der mit einer gewissen Portion Stolz hinzufügte: „Auch, wenn unseren Weg nicht alle mitgegangen sind, die zu Saisonbeginn zugesagt haben, so konnten wir mit unserer Ersten Mannschaft doch zu allen 34 Oberliga-Saisonspielen antreten.“ Da sich in der Schlussphase dieser Saison die Nichtantritte in vielen Spielklassen geradezu häufen, ist dies wirklich aller Ehren wert.

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