
Es war eines der emotionalsten Spiele in dieser Regionalliga-Saison. Am 17. Spieltag gastierte die U21 des Hamburger SV beim VfB Oldenburg. Alles deutete auf ein 1:1 hin, doch kurz vor Schluss tankte sich HSV-Angreifer Törles Knöll durch den Strafraum der Oldenburger. Mit einer gehörigen Portion Willen versenkte er den Ball zum umjubelten 2:1-Siegtreffer in den VfB-Maschen. An diesem Freitag wartet auf die U21 des HSV wieder ein emotionales Match, allerdings aus anderen Gründen. Der VfB Oldenburg ist um 19 Uhr zum letzten Spiel der Saison an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage zu Gast.
Für HSV-Trainer Dirk Kunert wird es zudem vorerst der letzte Auftritt als Coach der Rothosen sein. In der kommenden Spielzeit rückt HSV-U17-Coach Christian Titz auf seinen Posten. Umso mehr hat Kunert an diesem Freitag ein Ziel: "Wir wollen die beste zweite Mannschaft der Regionalliga werden. Dieses Ziel können wir noch erreichen. Mit einem Sieg haben wir Platz fünf sicher und landen unter Umständen noch auf Platz vier. Wir wollen also noch einmal ein gutes Spiel zeigen und uns mit drei Punkten verabschieden." In der Vorwoche ging seine Mannschaft trotz reichlich Tormöglichkeiten und insgesamt starker Vorstellung bei Eintracht Norderstedt (1:3) leer aus. Gegen Oldenburg soll es nun vor allem vor dem Tor wieder besser klappen. "Wir haben gegen Norderstedt ein gutes Spiel abgeliefert. Haben vieles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, doch einfach die Zielstrebigkeit vor dem Tor vermissen lassen", sagt Kunert.
Für den VfB, der in der Tabelle auf Platz neun liegt und seit vier Auswärtspartien sieglos ist, gibt es im Hinblick auf die Chancenverwertung der Hamburger eine Sicherheit. Knöll wird seinen Doppelpack aus dem Hinspiel nicht wiederholen können. Der 19-Jährige ist mit der U20 des DFB bei der U20-Weltmeisterschaft in Südkorea unterwegs. Am Sonnabend wartet dort das erste Gruppenspiel gegen Venezuela (7:00 Uhr).