Regionalliga: Altona und Teutonia 05 wollen hoch


Gerade einmal ein Kilometer liegt zwischen der altehrwürdigen Adolf-Jäger-Kampfbahn an der Griegstraße und dem Kunstrasenplatz an der Kreuzkirche. Die beiden auf diesen Anlagen beheimateten Vereine, Altona 93 sowie der FC Teutonia 05, sind die beiden Hamburger Oberligisten, die beim Norddeutschen Fußball-Verband für die kommende Saison form- und fristgerecht eine Zulassung für die Regionalliga Nord beantragt haben. Dies gaben die Verantwortlichen des Nord-FV am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Während die Altonaer (Spitzenreiter mit 60 Punkten) im vergangenen Sommer den sofortigen Wiederabstieg aus der Regionalliga nicht verhindern konnten, waren die Teutonen (zweiter Rang, 58 Zähler) damals in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga gescheitert (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Sollten nun beide Traditionsvereine eine Zulassung erhalten, würde das Team, das am Saisonende sportlich besser abschneidet, die Hamburger Farben in der Aufstiegsrunde vertreten.

Um seine Abschlussplatzierung muss sich der Heider SV nicht kümmern: Die Dithmarscher sind der einzige Aufstiegsanwärter aus der Oberliga Schleswig-Holstein, in der sie zurzeit mit 45 Zählern den zweiten Rang hinter dem Titelverteidiger NTSV Strand 08 (52 Punkte) belegen. Vorausgesetzt, die Heider erhalten die Zulassung, starten sie sicher in der Aufstiegsrunde. Aus der Oberliga Niedersachsen, die einen Direkt-Aufsteiger stellt und ein Team in die Aufstiegsrunde schickt, haben sich mit dem Spitzenreiter HSC Hannover (47 Punkte) und dem Tabellen-Zweiten FC Eintracht Northeim (45 Zähler) ebenso zwei Teams beworben wie aus der Bremen-Liga. Hier liefern sich der FC Oberneuland (erster Platz, 66 Punkte) und der Bremer SV (zweiter Rang, 64 Zähler) also ab sofort nicht nur ein Titel-Duell, sondern auch ein Rennen darum, wer in der Aufstiegsrunde starten darf.

Außerdem haben sich alle 18 derzeitigen Regionalligisten um eine Zulassung für die kommende Saison beworben, darunter auch die drei Vertreter aus dem Bereich des Norddeutschen Fußball-Verbandes, nämlich der FC Eintracht Norderstedt, der FC St. Pauli II und der Hamburger SV II, die unisono noch mehr oder weniger um den Klassenerhalt zittern müssen. Mit dem SV Meppen sowie Eintracht Braunschweig haben zudem zwei Drittligisten, die noch von Abstiegssorgen geplagt werden, vorsorglich eine Viertliga-Zulassung beantragt. „Die norddeutsche Zulassungskommission tagt am Freitag, 3. Mai. Ihr gehören der Vorsitzende Thomas Fürst (Bremen) sowie Peter Niemann (Bad Schwartau), Daniel Diebold (Bönningstedt) und Hubert Börger (Spelle) an“, hieß es abschließend in der Mitteilung des Nord-FV.


Hier eine Übersicht der Teams, die eine Zulassung beantragt haben, sortiert nach ihren Landesverbänden und ihrer derzeitigen Spielklasse:

Hamburg (fünf Vereine):
Hamburger SV II (Regionalliga Nord)
FC St. Pauli II (Regionalliga Nord)
FC Eintracht Norderstedt (Regionalliga Nord)
Altona 93 (Oberliga Hamburg)
FC Teutonia 05 (Oberliga Hamburg)

Schleswig-Holstein (vier Vereine):
VfB Lübeck (Regionalliga Nord)
SC Weiche Flensburg 08 (Regionalliga Nord)
Holstein Kiel II (Regionalliga Nord)
Heider SV (Oberliga Schleswig-Holstein)

Niedersachsen (15 Vereine):
SV Meppen (Dritte Liga)
Eintracht Braunschweig (Dritte Liga)
VfL Wolfsburg II (Regionalliga Nord)
SV Drochtersen/Assel (Regionalliga Nord)
Hannover 96 II (Regionalliga Nord)
VfB Oldenburg (Regionalliga Nord)
1. FC Germania Egestorf/Langreder (Regionalliga Nord)
SSV Jeddeloh (Regionalliga Nord)
BSV Schwarz-Weiß Rehden (Regionalliga Nord)
TSV Havelse (Regionalliga Nord)
Lüneburger SK Hansa (Regionalliga Nord)
VfL Oldenburg (Regionalliga Nord)
U. S. I. Lupo Martini Wolfsburg (Regionalliga Nord)
HSC Hannover (Oberliga Niedersachsen)
FC Eintracht Northeim (Oberliga Niedersachsen)

Bremen (drei Vereine):
SV Werder Bremen II (Regionalliga Nord)
FC Oberneuland (Bremen-Liga)
Bremer SV (Bremen-Liga)

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