Aktuell: Südwest-Verband glaubt an Saison-Fortsetzung


Zeitgleich zum Beschluss des erweiterten Präsidiums des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes, die Saison 2020/2021 abzubrechen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), kam am Mittwochabend auch das Präsidium eines anderen dem Deutschen Fußball-Bund angehörenden Landesverbandes zusammen. Das Präsidium des Südwestdeutschen Fußballverbandes, dessen Gebiet das südliche Rheinland-Pfalz abdeckt, stellte dabei klar, dass es weiterhin an eine Fortsetzung der aufgrund der Corona-Beschränkungen seit Ende Oktober 2020 unterbrochenen Spielzeit glaubt, und „Anfang Mai“ der späteste Termin für einen Re-Start sei.

Die Verantwortlichen des SWFV hatten anders, als der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes, auf kleinere Staffeln gesetzt und etwa ihre Verbandsliga, die unter der Regionalliga Südwest und der Oberliga Südwest die sechsthöchste Spielklasse Deutschlands ist, in zwei Neuner-Gruppen aufgeteilt. In diesen Gruppen sind aktuell der SC Idar Oberstein, der von 2011 bis 2013 noch der Regionalliga angehörte, und der TuS Rüssingen Spitzenreiter.


Hier der Wortlaut der Mitteilung der SWFV-Verantwortlichen:

Das Präsidium des SWFV hat sich bei seiner Videokonferenz am 10. März mit den zeitlichen Möglichkeiten des Wiedereinstiegs in ein unbeschränktes Mannschaftstraining und den laufenden Wettbewerb beschäftigt.

Beides ist nach der noch bis 28. März geltenden 17. Corona-Verordnung derzeit nicht zulässig. Die politisch beschlossenen Öffnungsschritte, insbesondere der fünfte Öffnungsschritt, der zum 5. April zumindest uneingeschränktes Training erlauben würde, steht noch unter dem Vorbehalt der tatsächlichen rechtlichen Umsetzung. Außerdem bleiben je nach Inzidenzwerten zusätzliche einschränkende kommunale Verfügungen möglich.

Das Präsidium gelangt zu der Auffassung, dass eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs spätestens Anfang Mai erfolgen muss, um einen rechtzeitigen Abschluss der Runde mit Wertung zu erreichen. Das bedeutet, dass auch ein uneingeschränktes Mannschaftstraining spätestens Anfang April möglich sein muss. Werden diese Voraussetzungen erfüllt, wird das Präsidium zusätzliche Kriterien für eine Wertung in den einzelnen Klassen über die Spielordnung festlegen. Werden diese Voraussetzungen nicht erreicht, steht eine vorzeitige Beendigung ohne Wertung der Spielzeit zur Entscheidung an.

Vor dem Hintergrund der schon angekündigten politischen Entscheidungen und Umsetzungen hat das Präsidium nach intensiver Beratung und Abwägung mehrheitlich entschieden, erst am 7 April eine abschließende Gesamtbewertung vorzunehmen.“

 Redaktion
Redaktion Artikel