
Nachdem am Donnerstag bei Torwart Ioannis Gelios vom Zweitligisten Holstein Kiel ein positiver Befund auf das Corona-Virus festgestellt worden war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), hatte das Gesundheitsamt Kiel zunächst „nur“ für die Spieler und Verantwortlichen, die nach der am Dienstagabend mit 0:1 verlorenen Nachholpartie beim 1. FC Heidenheim 1846 im selben Bus wie Gelios zurückgefahren waren, eine zweiwöchige häusliche Quarantäne angeordnet.
Bei der am Freitag durchgeführten PCR-Testreihe sei dann „ein zweiter positiver Fall bestätigt worden“, teilten die Verantwortlichen der KSV Holstein am Sonnabend mit, ohne den Namen des nun betroffenen Akteurs zu nennen. Daraufhin habe das zuständige Gesundheitsamt entschieden, „die bis zum 20 April angeordnete Teil-Quarantäne auf die gesamte Reisegruppe des Auswärtsspiels beim 1. FC Heidenheim zu erweitern“, fügten die Offiziellen der „Störche“ hinzu. Die Grundlage für diese Entscheidung der Behörde seien „die am 7. April neu in Kraft getretenen Richtlinien des Robert-Koch-Institutes hinsichtlich der Bewertung der Kontaktpersonen-Nachverfolgung bei SARS-CoV. 2-Infektionen“, war der Mitteilung weiter zu entnehmen.
Klar ist, dass damit die Termin-Not der Kieler immer größer wird. Denn nach dem am Sonnabend ausgefallenen Heimspiel der Kieler gegen den SSV Jahn 2000 Regensburg (29. Spieltag) werden die Verantwortlichen der Deutschen Fußball-Liga aller Voraussicht nach zeitnah auch eine Verlegung dieser beiden Begegnungen bekanntgeben:
Eigentlich Mittwoch, 14. April: Holstein Kiel – Hannover 96 (26. Spieltag)
Eigentlich Sonntag, 18. April: 1. FC Nürnberg – Holstein Kiel (29. Spieltag)
Dass die Kieler wie vorgesehen am Mittwoch, 21. April und damit nur einen Tag nach dem Ende ihrer Quarantäne den SV Sandhausen 1916 empfangen können, darf bezweifelt werden. Sollte auch dieses Duell des 30. Spieltages als vierte Begegnung noch verlegt werden müssen, wäre das Termin-Chaos perfekt – denn im darauffolgenden Spielplan der Kieler, die bekanntermaßen auch noch im DFB-Pokal-Halbfinale stehen, gibt es eigentlich nur noch drei Nachholtermine (siehe unten stehende Auflistung). Einer dieser drei Termine würde zudem wegfallen, wenn das Team von Holstein-Trainer Ole Werner mit einem Überraschungssieg beim Bundesligisten Borussia Dortmund das DFB-Pokal-Endspiel erreichen sollte, das am Donnerstag, 13. Mai (Himmelfahrtstag) um 20.45 Uhr im Berliner Olympiastadion stattfinden soll.
Montag, 26. April, 20.30 Uhr: VfL Osnabrück – Holstein Kiel (31. Spieltag)
Sonnabend, 1. Mai, 20.30 Uhr: Borussia Dortmund – Holstein Kiel (DFB-Pokal Halbfinale)
Dienstag, 4. Mai: Nachholtermin eins
Freitag, 7. Mai, 18.30 Uhr: Holstein Kiel – FC St. Pauli (32. Spieltag)
Dienstag, 11. Mai/Mittwoch, 12. Mai: Nachholtermin zwei
(nur, wenn die Kieler nicht das DFB-Pokal-Finale am Donnerstag, 13. Mai, 20.45 Uhr erreichen)
Sonntag, 16. Mai, 15.30 Uhr: Karlsruher SC – Holstein Kiel (33. Spieltag)
Mittwoch, 19. Mai: Nachholtermin drei
Sonntag, 23. Mai, 15.30 Uhr: Holstein Kiel – SV Darmstadt 98 (34. Spieltag)