Olaf Janßen, der nach acht Spielen Sperre erstmals wieder im Liga-Team von TuRa Harksheide auflief, sicherte mit seinem 14. Saisontreffer wenige Sekunden vor dem Abpfiff den 2:1 Sieg seiner Farben gegen einen Bramfelder SV II, der über weite Strecken des Spiels die klar bessere Mannschaft war.
Sollten sich die vor Harksheide platzierten Teams vom HEBC, dem VfL 93, dem TuS Berne tatsächlich in den verbleibenden Spielen noch mehrfach Blößen zeigen, wäre Platz Zwei hinter UH-Adler noch im Bereich des Möglichen.
Betrachtet man allerdings die Leistung der Hausherren am Freitagabend, dürften solche Rechnereien mehr theoretischer Natur bleiben, zumal nun zwei schwere Auswärtsspiele bei Germania Schnelsen II und dem VfL 93 anstehen.
Schon in der ersten Halbzeit hatten die von Marc Viola trainierten Bramfelder die besseren Torgelegenheiten. Zwei davon konnte Marko Lüder einmal nach Zuspiel von Joachim Kuhse (18.)und dann nach einem schönen Pass von Mirko Behrens (27.) nicht nutzen. Auch ein Kopfball von Tobias Boldt (37.) strich nur denkbar knapp am Harksheider Tor vorbei. Bei den recht kopflos agierenden Hausherren hatte Yavuz Kement nach 31 Minuten die Führung auf dem Fuß, brachte den Ball aber aus ca. vier Metern nicht an Schlussmann Florian Krumhorn vorbei.
Die 1:0 Halbzeitführung besorgte dann Dennis Steenbock, der nach einer Flanke von Florian Kurzberg und Kopfballablage von Olaf Janßen den Ball nur noch über die Linie drücken musste (43.).
Auc h nach der Pause ließ TuRa mit überwiegend einfallslosem Spiel vor gut 300 Zuschauern viele Wünsche offen. Spätestens am Strafraum der sehr motiviert zu Werke gehenden Bramfelder waren die Schützlinge von Trainer Jörg Schwarzer mit ihrem Latein am Ende.
Die Gäste, die fast jeden Zweikampf für sich entscheiden konnte, drückten auf die Tube und wurden dann auch mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Tobias Boldt wuchtete den Ball nach einer Flanke von Joachim Kuhse per Kopf aus ca. 11 Metern ins obere rechte Toreck (69.).
Alles sah nach einem Unentschieden aus, doch dann machte Olaf Janßen den Gästen mit seinem Last-Minute Tor einen Strich durch die Rechnung.
Bester Mann auf dem Platz war eindeutig Schiedsrichter Carsten Chrubassik vom Horner TV, der mit der überaus fairen Partie zu keiner Phase Mühe hatte und in 90 Minuten keine einzig strittige Entscheidung traf!
hvp
