Landesliga Hammonia: Schwarz und Kuzmanov im Duett


Bereits am viertletzten Spieltag absolvierte der TSV Uetersen sein letztes Heimspiel in dieser Saison der Landesliga Hammonia. Gegen den FC Teutonia 05 sahen die Zuschauer im Rosenstadion dabei einen echten Blitzstart ihrer Mannschaft: Bereits in der vierten Minute war Nils-Marvin Schwarz nach einem langen Diagonalpass von Christian Förster deutlich schneller als sein Gegenspieler Sakir Büyükodabasi, lief alleine auf Teutonia-Torwart Abdil Kadir Katran zu und vollstreckte zum 1:0. Und als Till Mosler den Ball nur zwei Minuten später gut durchsteckte war es erneut Schwarz, der auf 2:0 erhöhte. Allerdings verpassten es die Hausherren anschließend, entschlossen auf das nächste Tor zu spielen: Ein paar Halbchancen gab es in der erste Halbzeit noch, dann war Pause. Nach dem Seitenwechsel holte Yannick Kouassi zwei Freistöße heraus. Marc Güldener trat jeweils an und fand zweimal in Katran seinen Meister (51., 53.). In der 55. Minute war eine Förster-Flanke zu lang für TSV-Kapitän Martin Bushaj.

Zwei weitere Minuten später war es dann plötzlich wieder spannend: Die Uetersener Abwehr versuchte, auf Abseits zu spielen – doch da spielten die Gäste nicht mit, sondern Hendrik Ebbecke verkürze mit einem Flachschuss von halbrechts aus ins lange Eck auf 2:1. Kouassi verpasste es nur knapp, den alten Zwei-Tore-Abstand postwendend wieder herzustellen, als sein 20-Meter-Schuss ein paar Zentimeter über die Latte flog (60.). Als TSV-Stürmer Sascha Kuzmanov nach einer Rechtsflanke von Schwarz höher stieg als Katran und den Luftkampf gewann, hatte der Keeper Erfolg damit, „Schiri“ zu rufen – denn der Referee pfiff prompt ab, obwohl Kuzmanov den Torwart zuvor keinesfalls unfair angegangen war. Anschließend pfiff Schiedsrichter Björn Krüger (von Eintracht Norderstedt) allerdings nicht mehr nach dem Geschmack der Gäste, denn nach einem Foul an Kirill Shmakov zeigte er dem Teutonen Ebbecke die Gelb-Rote Karte (75.). Während Ebbecke „nur“ einmal gegen die Werbebande trat, nachdem er vom Platz gegangen war, trat Stefano Avarello sogar zweimal zu, nachdem er für ein Foul an Förster die Rote Karte bekommen hatte (87.).

Zu diesem Zeitpunkt war die Partie nach einem Kuzmanov-Doppelpack allerdings bereits entschieden. Hatte der Stürmer in der 79. Minute nach Försters Pass von der linken Seite aus noch aus fünf Metern freistehend über die Latte gezielt, zeigte er zwei Minuten später, wieso er zukünftig wieder in der Oberliga Hamburg auf Torejagd gehen möchte. Nach einer Freistoß-Flanke des eingewechselten Florian Blaedtke kam Katran aus seinem Tor heraus, aber nicht an den Ball heran, den dafür Kuzmanov zum 3:1 einschoss (81.). Und als Katran zwei weitere Minuten später Güldeners Freistoß noch an den Pfosten gelenkt hatte, klärte Teutonias Cenk Abdulak den Nachschuss von Simon Block noch – allerdings genau vor die Füße von Kuzmanov, der den 4:1-Endstand herstellte. Während sich der Uetersener Liga-Manager Chris Wantia im Stillen über den Sieg gegen seinen Ex-Klub freute, urteilte TSV-Trainer Jörn Borstelmann: „Nach den beiden frühen Toren war es schwer, die Konzentration hochzuhalten, auch wenn wir noch einige Halbchancen zum 3:0 hatten. Beim Gegentor hätten wir nicht auf Abseits spielen dürfen – am Ende war es ein verdienter Sieg!“

(JSp)

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