
Riesige Freude am Gesundbrunnen: Der TuS Hamburg hat den großen Personalsorgen, mit denen TuS-Trainer Hasan Akgün zurzeit zu kämpfen hat, erfolgreich getrotzt und am Sonntag mit 2:1 beim SC Vier- und Marschlande, der als Spitzenreiter in den achten Spieltag der Bezirksliga Ost gegangen war, gewonnen. „Unsere Jungs standen von Anfang an Kompakt und haben die taktischen Anweisungen von Akgün sehr gut umgesetzt“, hieß es auf der facebook-Seite der Borgfelder.
Akgüns Team machte die Räume gut eng, so dass die Hausherren nicht ins Spiel kamen. In der 25. Minute schnupperten die Gäste erstmals am Führungstor, als Andreas Jerchel nach einem Pass von Giuseppe Improta freie Bahn hatte, aber knapp am langen Pfosten vorbei zielte. Fünf Minuten später verwirkte Berkan Peksen dann mit einem Foul im eigenen Strafraum „vollkommen unnötig“, wie es auf der facebook-Seite hieß, einen Elfmeter, den TuS-Torwart Bilal Ufuk Asikan aber stark parierte. In der 41. Minute gingen die Vier- und Marschländer dann aber in Führung, und dieses Mal sah Asikan gar nicht gut aus, als er einen eigentlich harmlosen Ball so abprallen ließ, dass Marvin Sibbers zum 1:0 abstauben konnte. Die Borgfelder ließen sich davon aber nicht beirren, sondern schlugen im zweiten Durchgang immer wieder mutig den Weg nach vorne ein. Nach einer guten Stunde setzte Marek Smaga mit einem feinen Pass Thomas Schwager in Szene, der jedoch freistehend am stark reagierenden SCVM-Keeper Dennis Stange scheiterte.
In der 75. Minute sprach Schiedsrichter Kevin Klüver (vom FC Eintracht Norderstedt) dann auch den Gästen einen Elfmeter zu, nachdem der agile Jerchel halblinks im Strafraum der Heim-Elf gelegt worden war. Rene Ratke verwandelte sicher zum 1:1-Asgleich. „Mit einem Punkt wäre man zufrieden auswärts, aber man wollte mehr“, hieß es auf der facebook-Seite des TuS Hamburg. Und als sich Jerchel in der 80. Minute erneut stark über die linke Seite durchgesetzt hatte, konnte er an Stange vorbei zum 1:2 einschießen. Dies war der Endstand und die TuS-Verantwortlichen frohlockten auf ihrer facebook-Seite: „Respekt an die Jungs, mit was für einem Kampfgeist sie kämpfen, wenn man bedenkt, dass momentan zwölf Spieler fehlen.“ Auf der facebook-Seite des SCVM, dem ebenfalls einige wichtige Akteure fehlten, hieß es: „Es war nicht unser Tag. Als Team gewinnt man und als Team verliert man ‒ jetzt gilt es Mund abwischen und weiter.“ Die Vier- und Marschländer, die zuletzt aus der Oberliga Hamburg in die Bezirksliga durchgereicht worden waren, rutschten durch ihre zweite Saison-Niederlage vom ersten auf den dritten Platz ab.