Regionalliga: Riedel weiter beim VfB


Dass der VfB Lübeck in der Regionalliga Nord den besten Punkte-Quotienten aufweist und nach einem entsprechenden Beschluss des Präsidiums des Norddeutschen Fußball-Verbandes bei einem Außerordentlichen Verbandstag Ende Juni zum Aufsteiger in die Dritte Liga erklärt werden soll (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), liegt auch daran, dass die Lübecker am 29. Februar das Topspiel beim VfL Wolfsburg II mit 2:1 gewannen. Hätte es hier ein Unentschieden gegeben, wären nämlich die „Jung-Wölfe“ mit einem Punkte-Quotienten von 2,375 der Staffel-Erste vor den Lübeckern (2,36) gewesen.

Dass das Team von VfB-Trainer Rolf Landerl seinen vorletzten Auftritt vor der Corona-Zwangspause und dem daraus resultierenden Abbruch der Saison 2019/2020 in der Autostadt gewann, lag maßgeblich auch an Florian Riedel: Der Mittelfeldmann erzielte nämlich in der 54. Minute den 2:1-Siegtreffer. Nun gaben die VfB-Verantwortlichen am Dienstag auf ihrer Internet-Seite bekannt, dass sich durch den Aufstieg in die Dritte Liga Riedels Vertrag an der Lohmühle „per Option um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2021 verlängert hat“.

Der heute 30-Jährige Riedel war im Sommer 2018 vom FC Viktoria 1889 Berlin zu den Lübeckern und dort seither in 56 von 58 möglichen Regionalliga-Partien als Start-Elf-Spieler zum Einsatz gekommen – die anderen beiden Begegnungen verpasste er jeweils wegen einer Gelb-Sperre. Dabei traf Riedel viermal und bereitete 18 Tore vor, weshalb ihn VfB-Sportdirektor Rocco Leeser als „einen der Garanten für den Aufstieg“ anpries und auf „www.vfb-luebeck.de“ präzisierte: „Er ist eine Allzweckwaffe mit vielen Impulsen im Spiel nach vorn. Ich freue mich sehr, mit ihm eine Führungskraft unserer Mannschaft und einen echten Profi auch in der kommenden Saison in unserem Trikot zu sehen.“

Riedel selbst wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Ich bin vor zwei Jahren nach Lübeck gewechselt mit dem Ziel, in den Profifußball zurückzukehren. Dies ist uns nun gelungen und ich blicke den Aufgaben in der Dritten Liga mit den vielen traditionsreichen Vereinen mit großer Freude entgegen.“ Vor seinem einjährigen Engagement für die Berliner Viktoria war Riedel bereits beim SV Eintracht Trier 05, 1. FC Kaiserslautern, VfL Osnabrück, AGOVV Apeldoorn in den Niederlanden und Hertha BSC Berlin aktiv. In seiner Jugend kickte Riedel bei den Herthanern sowie beim FSV Zwickau und bei Rot-Weiss Werdau im Freistaat Sachsen.

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