Die Verantwortlichen des Hamm United FC waren schon häufiger dafür zuständig, denen des Hamburger Fußball-Verbandes einen Strich durch die Rechnung zu machen. So auch im November 2007, als Dirk Fischer mit 1.325 Stimmen zum neuen HFV-Präsidenten gewählt wurde – und der HUFC mit Detlef Meier (49 Stimmen) den einzigen Gegenkandidaten ins Rennen geschickt hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Zwölfeinhalb Jahre später bekundete HUFC-Präsident Jörn Heinemann nun via facebook große Sympathien für den Antrag der Offiziellen von Atlantik 97 (Kreisliga 3), der vorsieht, dass im Falle eines Abbruchs der Saison 2019/2020 nicht nur die Spitzenreiter, sondern auch die Teams mit dem zweitbesten Punkte-Quotienten aufsteigen (SportNord berichtete).
Jörn Heinemann erklärte: „Wir hatten vor, einen gleichlautenden Antrag zu stellen. Gerade in den Klassen bis zur Kreisliga werden Mannschaften bestraft, die ohne den möglichen Saisonabbruch als Zweiter und/oder Dritter sicher aufgestiegen wären – hier gibt es dringenden Handlungsbedarf. Der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband ist dort mit gutem Beispiel vorangegangen. Wenn eine Aufstockung in der Oberliga möglich ist, ist dies auch für andere Spielklassen machbar. Wir werden in jedem Fall den Atlantik-Antrag unterstützen.“
Auch Benjamin Küster, Trainer der FTSV Lorbeer Rothenburgsort, die als Tabellen-15. der Kreisliga 4 nicht von der Aufstiegs-Frage betroffen ist, nannte den Antrag des Atlantik-Vorstands„absolut sinnvoll“. Und Küster ging sogar noch einen Schritt weiter: „Die Anpassung der Ligastärke sollte keine Ausnahme sein. Der Terminkalender würde es – zumindest in einer ‚normalen Saison‘ – hergeben, eine dauerhafte Aufstockung auf 18er-Staffeln vorzunehmen. Die Spielausfallrate ist in Zeiten von Kunstrasenplätzen deutlich zurückgegangen, die Staffelgrößen wurden hingegen nie angepasst“, richtete er eine zusätzliche Forderung an die HFV-Verantwortlichen.