
Obwohl ihnen ein anstrengendes Trainingslager in Heide (Dithmarschen) in den Knochen steckte, rafften sich die Spieler des Landesliga-Hammonia-Neulings FC Union Tornesch am Sonntagnachmittag noch einmal auf und feierten im Testspiel gegen den SV Friedrichsgabe (Kreisliga 6) einen 10:0-Kantersieg. In Heide trainierte und übernachtete der Union-Tross auf einem Bundeswehr-Übungsgelände; den Kontakt hatte FCU-Coach Stefan Dösselmann, der selbst bei der Bundeswehr in Appen stationiert ist, hergestellt.
„Alle Spieler haben hervorragend mitgezogen“, lobte der neue FCU-Co-Trainer Sasa Mihajlovic und Dösselmann stellte fest: „So kann es weitergehen.“ Im Testspiel präsentierten sich die Friedrichsgaber in der Anfangsphase als forscher, fast schon frecher Gegner und spielten mutig mit. „Das lag aber auch daran, dass wir zehn Minuten benötigt haben, um die Knochen wieder in Bewegung zu bringen“, sagte Dösselmann mit Verweis auf die harten Trainingseinheiten. Als die Union-Spieler wieder in Schwung gekommen waren, zielte Björn Dohrn nach einem Steilpass von Till Mosler von rechts knapp am langen Pfosten vorbei (12.). Fünf Minuten später machte Dohrn es besser und markierte per 16-Meter-Flachschuss das 1:0, dem Martin Schwabe nur 55 Sekunden später ebenfalls per Flachschuss das 2:0 folgen ließ. Dohrn (22.), Mosler (36.) und Dohrn mit seinem dritten Tor des Tages erhöhten zum 5:0-Pausenstand. Im zweiten Durchgang gelangen dem auf vielen Positionen veränderten FCU-Team fünf weitere Tore. Tobias Brandt (52., 55.), Maik Stahnke (74.), Schwabe (80.) und Jan Dostal (88.) hießen die Schützen. „Das, was wir im Trainingslager geübt hatten, wurde gut umgesetzt“, freute sich Dösselmann.
Am kommenden Wochenende haben die Union-Kicker spielfrei: Obwohl ihr diesjähriger Mitaufsteiger Niendorfer TSV II den für Sonntag, 10. Juli geplanten Test-Kick frühzeitig abgesagt hatte, konnte Dösselmann keinen Ersatz-Gegner mehr finden. Dafür testen die Tornescher nun am Montag, 11. Juli gegen Fetihspor Kaltenkirchen, das in Schleswig-Holsteins Verbandsliga Süd-West (vergleichbar mit der Hamburger Landesliga) um Punkte kämpft. Der Anpfiff erfolgt um 20 Uhr im „Torneum“.