
Andreas Popko bleibt Trainer beim FC Union Tornesch, der in der Bezirksliga West acht seiner letzten neun Spiele verlor und auf den vorletzten Platz abrutschte. „Bei uns ist das nicht so, wie in der Bundesliga: Wenn ich sage, wir stehen zum Trainer, dann tun wir das auch“, erklärte Carsten Richter, Erster Vorsitzender des FCU, am Freitag auf Nachfrage von SportNord. „Popko macht ein hervorragendes und abwechslungsreiches Training“, ergänzte Richter, der hauptberuflich die Reiterstaffel der Hamburger Polizei leitet. Der FCU-Vorsitzende ergänzte, dass die Position von Popko an der Friedlandstraße „überhaupt nicht zur Diskussion stand“. Dies hatte er am Dienstag, als er sich mit Popko und Co-Trainer Detlef Arndt unterhielt, auch dem Übungsleiter selbst deutlich gemacht: „Ich habe ihm gesagt, dass er überhaupt keine Angst haben muss – es ging bei unseren Gesprächen keinesfalls um einen möglichen Trainerwechsel!“
Dass sich die Mannschaft am Dienstagabend geschlossen hinter ihren Coach stellte und sich selbst in die Pflicht nahm, fand Richter „sehr erfreulich“ und präzisierte: „Wir tun alles für die Mannschaft – jetzt muss sie auch etwas für uns tun und versuchen, den Klassenerhalt zu schaffen. Gerade im Hinblick auf die geplante neue Sportanlage mit einem Kunstrasenplatz wäre es eminent wichtig, dass wir nicht in die Kreisliga absteigen, sondern in der Bezirksliga bleiben!“ Mit Blick auf den Tornescher Spielplan sagte Richter: „Das Team ist jetzt gefordert, aus den fünf Heimspielen, die bis zur Winterpause noch anstehen, neun Punkte zu holen!“ Auf Nachfrage von SportNord, ob dies als ein Ultimatum an Popko verstanden werden müsse, ergänzte Richter: „Diese neun Punkte sind ein Wunsch des Vorstandes, aber kein Ultimatum. Und was Herrn Popko betrifft, kann ich mich nur wiederholen: Es ging in unseren Gesprächen überhaupt nicht um den Trainer, sondern vielmehr sollte die Mannschaft merken, dass der Vorstand ihre Minusleistungen nicht einfach so hinnimmt. Wir haben für die nächsten Wochen gewisse Erwartungen an die Spieler – an Herrn Popko brauchen wir dagegen gar keine speziellen Erwartungen stellen, denn er erfüllt diese sowieso!“
(JSp)