Die Bundesliga legt am zweiten November-Wochenende eine Atempause ein. Wer dennoch auf Fußball nicht verzichten mag, kann zum einen beim Länderspiel der DFB-Auswahl in Frankreich mitfiebern, und zum anderen einige Amateur-Spiele besuchen - und dabei hat er die Qual der Wahl ...
Dies fängt schon in der Oberliga an - denn alle vier Hamburger Vertreter genießen Heimrecht! Am Sonnabend kämpft der Meiendorfer SV gegen den starken Aufsteiger VfL Osnabrück II um den Anschluss ans rettende Ufer. Für den FC St. Pauli II geht?s 24 Stunden später gegen Holstein Kiel II ebenfalls um Punkte für den Klassenerhalt. Zeitgleich treten der ASV Bergedorf 85 und Altona 93 im Fernduell um die Vorherrschaft in Hamburg gegen "angeschlagene Boxer" an. In den Sander Tannen gastiert der sportlich kriselnde VfR Neumünster, an der Griegstraße der SV Meppen, den vor allem finanzielle Sorgen plagen. Bergedorfs Coach Rüdiger Schwarz warnt: "Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten ..."
Auch in der Verbandsliga gibt?s gleich mehrere Spitzenspiele. Am Freitagabend kreuzen der Oberliga-Absteiger SC Concordia und der Wedeler TSV, der seit acht Spielen ungeschlagen ist, die Klingen. Am Sonnabend treffen der VfL 93, der zuletzt zwei Mal verlor, und der SV Lurup aufeinander. Dem Sieger winkt die Tabellenführung - wenn der derzeitige Primus SV Halstenbek-Rellingen am Sonntag das prestigeträchtige Derby beim VfL Pinneberg, in dem es auch um die Vorherrschaft im Kreis Pinneberg geht, nicht gewinnt. Gleich fünf HR-Spieler kickten einst in der Fahltsweide - dies verleiht dem Nachbarschaftsduell zusätzlichen Reiz.
Gleich mehrere Derbys stehen in der Landesliga Hammonia an. Am Freitag empfängt der FC Elmshorn den TuS Holstein Quickborn. Die Krückaustädter benötigen dringend Punkte für den Klassenerhalt - gleiches gilt auch für den Harburger SC und den Bostelbeker SV, die am Sonnabend im Süd-Derby aufeinander treffen. Am Sonntag kommt?s zum Harburger Orts-Duell, wenn der Harburger Türksport gegen Grün-Weiß Harburg antritt. Und in Bönningstedt steigt das Spitzen-Derby zwischen den Verbandsliga-Absteigern SV Rugenbergen und SV Eidelstedt. SVE-Coach Eddi Marcus hofft dabei, dass ihm seine Truppe zum 54. Geburtstag drei Punkte und eine weitere Woche an der Tabellenspitze schenkt ...
Wie die Eidelstedter noch ungeschlagen ist der Bramfelder SV, der derzeit an der Spitze der Hansa-Staffel steht. Am Sonntag muss der Klub von der Ellernreihe seinen Platz an der Sonne beim SC Vier- und Marschlande verteidigen. Der SCVM, der sich in den letzten Jahren stets auf Augenhöhe mit dem BSV befand, kam in dieser Saison zwar schwer in Tritt, könnte den Bramfeldern aber dennoch ein Bein stellen. Davon würde auch der FC Voran Ohe profitieren, der als Neuling überraschend stark spielte und zur Verfolgergruppe gehört. Nun gastieren die leise vom Durchmarsch träumenden Oher beim SC V/W Billstedt. Der Verein vom Öjendorfer Weg ist mit nur zwei Punkten Schlusslicht und muss befürchten, genau entgegen gesetzt innerhalb von drei Jahren von der Ober- bis in die Bezirksliga durchgereicht zu werden ...
In der Bezirksliga Süd bietet sich dem Landesliga-Absteiger FTSV Altenwerder, dessen Trainer Ingo Brussolo stets betont, es gehe in dieser Saison "nur um den Klassenerhalt", die Chance, zumindest im Kampf um die Vizemeisterschaft mitzumischen. Dafür nötig ist ein Sieg gegen Camlica Genclik, das zuletzt drei Mal in Folge verlor und dadurch auf den zweiten Platz zurückfiel. Der Willinghusener SC, der in diesem Sommer ebenfalls aus der Landesliga abstieg, steht in der Ost-Staffel auf dem Prüfstand: Gewinnt der neue WSC-Coach Carsten Holst auch sein zweites Spiel gegen den MSV Hamburg, würde er mit dem derzeitigen Primus nach Punkten gleichziehen!
Während man in der Bezirksliga West gespannt ist, ob Blau-Weiß 96 Schenefeld seine Tabellenführung erneut verteidigen kann, könnte es im Norden in der Spitzengruppe große Veränderungen geben: Vier der Vereine, die momentan die ersten fünf Plätze belegen, treffen in zwei Top-Spielen aufeinander! Der Primus Duvenstedter SV gastiert beim starken Neuling SC Urania, de
