A-Kreisklasse 5: Kantersieg trotz schwacher Leistung


Schlecht gespielt aber hoch gewonnen ‒ auf diesen kurzen Nenner lässt sich das A-Kreisklassen-Spiel des TSV Heist beim TuS Hemdingen-Bilsen II bringen. In den ersten 20 Minuten sah TSV-Trainer Ingo Jopp im Sportzentrum Hemdingen „nur lauen Sommer-Fußball ohne Druck nach vorne“, wie er es ausdrückte. Dann erspielten sich die „Heistmer Jungs“ immerhin einige gute Chancen: Nach einem Pass von Hauke Suhl zielte Andre von Glahn aus Nahdistanz über die Latte, dann scheiterte Hannes Grossmann nach einem abgeprallten Schuss von Rafael Vazquez an TuS-Torwart Hendrik Fischer. In der 35. Minute gingen die Gäste schließlich in Führung: Ronny Strube passte zentral zu von Glahn, der aus 19 Metern zum 0:1 in die lange Ecke einschoss. Hannes Grossmann per Drehschuss (40.), Suhl aus 15 Metern (42.) sowie Claus Riedemann per Kopf (44.) verpassten eine höhere Pausen-Führung für die Gäste.

„Zum Glück haben wir nach dem Seitenwechsel schnell das 2:0 nachgelegt“, atmete Jopp durch: Einen 20-Meter-Freistoß von Heiko Jedamski ließ Fischer direkt vor die Füße des lauernden Suhl abprallen, der aus sieben Metern zum 2:0 einschob (52.). Da in der Folge Vazquez (57.) und Hannes Grossmann (67.) jeweils an Fischer scheiterten sowie Jedamski (58.) und von Glahn (78.) unisono vorbei zielten, wurde es kurzzeitig noch einmal eng, als Kevin Gibau für die Hemdinger Reserve der 1:2-Anschlusstreffer gelang (79.). Zu mehr reichte es für das Team des am Saisonende scheidenden TuS-Trainers Thomas Pechan, der sich aufgrund der Personalknappheit selbst einwechseln musste, aber nicht mehr.

In der Schlussphase konnten sich die Heistmer noch einen Kantersieg herausschießen: Strube, der bei einem Alleingang über den halben Platz nicht angegriffen wurde, vollendete aus zehn Metern zum 1:3 (81.). Nur eine Minute später wollte Fischer einen langen Strube-Pass klären, schoss dabei aber an von Glahns Kopf, von wo aus der Ball zum 1:4 ins Netz sprang. Als Jannis Bunge, der nach langer Pause erstmals wieder eingewechselt wurde, rechts im TuS-Strafraum gelegt wurde, verwandelte Strube den fälligen Elfmeter flach rechts zum 1:5 (85.). Dann passte Tim Ossenbrüggen in Jedamskis Lauf, der per 20-Meter-Schuss in die linke Ecke den 1:6-Endstand herstellte (89.).

„Trotzdem war es kein gutes Spiel“, so Jopp, der einzig von Glahn für dessen „gute Körpersprache“ lobte. Jopps Trainer-Partner Vlado Bogner schielt nun zumindest leicht wieder auf den dritten Platz: „Sollte sich der Heidgrabener SV III noch einen Patzer erlauben, wollen wir da sein.“

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