Bezirksliga Nord: ETV nach 4:0 Sieg über Sperber wieder Erster


Am Ende herrschte wieder Zufriedenheit beim Eimsbütteler TV, denn bis zur Pause wirkten die Schützlinge von Trainer Ingo Glashoff irgendwie verunsichert. Die 1:2 Niederlage aus der Vorwoche bei Grün-Weiss Eimsbüttel war wohl noch nicht richtig verarbeitet. Dabei ging es aus Sicht der Hausherren sehr gut los. Sven Hellmund sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter (Foul Markus Trilk an Kim Schultze) schon nach knapp zwei Minuten für das 1:0.

Der SC Sperber zeigte sich bis zur Halbzeit wenig beeindruckt und fühlte sich auf dem Kunstrasen sichtlich wohl. Defensiv hatten die Raubvögel gegen unkonzentriert agierende Gastgeber wenig Probleme, sieht man einmal von einem Geschenk ab, das Schultze nach 20 Minuten aus 15 Metern freistehend nicht nutzte, als er den Ball über das Gehäuse setzte.

Sperbers Mathias Bach und Jan-Philip Hartmann prüften ETV-Torwart Nick Motzke mit Abschlüssen (12./14.). Ein vermeintlich elfmeterreifes Foul an Simon Flandrin blieb ungeahndet (26.). Dieser meinte allerdings später fair, dies sei außerhalb des Sechzehners gewesen. Schon mehr als einen Elfmeter vergab nach 31 Minuten Malte Burmester, der schon ETV-Torwart Motzke umspielt hatte, dann aber aus 13 Metern satt über das Tor schoss. Auch Hartmann blieb der eigentlich mehr als verdiente Ausgleich versagt, als er rechts im Sechzehner abzog, aber Sven Hellmund den Ball mit letztem Einsatz abblocken konnte (39.).

Nach der Pause zeigte sich der ETV klar verbessert und dominierte die Partie bis zum Ende weitestgehend. Hut ab und höchsten Respekt für Julien Usko, der nach dem vermeintlichen 2:0 auf Befragen des Schiedsrichters zugab, zuvor die Hand/Oberarm zur Hilfe genommen zu haben (50.). Als Jasper Hölscher rechts im Strafraum abschloss, verdarb ihm der diesmal sehr defensivstarke Jan-Philip Hartmann auf der Torlinie die 2:0 Führung der Hausherren (54.), die aber gierig nachsetzten und dann auch durch Kim Schultze nach Ablage von Jon Pauli das 2:0 erzielten (60.). Sperber versuchte noch alles, verlor dabei aber ein ums andere Mal bei nachlassenden Kräften den Ball bereits im Aufbauspiel. Nur einmal wurde es noch für den ETV kitzlig, als der eingewechselte Marco Heydorn einen Kopfball aus acht Metern links neben den ETV-Kasten setzte (76.). Dann machten Julien Usko und Hölscher mit ihren beiden Treffern in der Endphase alles klar (81./87.) und sorgten so endgültig für den 17. Saisonsieg der Eimsbütteler, der am Ende hochverdient, vielleicht aber ein wenig zu hoch ausfiel.




hvp

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