A-Kreisklasse 5: Peters auf Pollersbecks Spuren


Mitspielende Torhüter sind in Mode ‒ besonders offensiv agieren aber die Torhüter des Hamburger SV, seitdem Christian Titz im Volkspark das Kommando hat. Am Mittwochabend im Testspiel gegen den FC Bayern München (1:4) trat in der ersten Halbzeit auch die etatmäßige Nummer zwei Tom Mickel immer wieder weit vor dem eigenen Strafraum in Aktion. Insofern geht SuS Waldenau II voll mit dem Trend ‒ denn ähnlich, wie Julian Pollersbeck oder Mickel bei den „Rothosen“, agierte SuS-Keeper Stefan Peters am Sonntag beim 2:0-Heimsieg gegen den TSV Holm. „Er stand zumeist 30, 40 Meter vor seinem Tor und hat zahlreiche lange Pässe von uns, aus denen ansonsten gute Chancen geworden wären, geklärt“, berichtete TSV-Trainer Arne Frank.

Am Jappopweg musste Frank auf sage und schreibe sieben (!) Akteure seiner Start-Elf vom vorherigen Sonntag, die den SV Hörnerkirchen II mit 6:2 abgefertigt hatte, verzichten. „Ein großes Dankeschön“ richtete Frank deshalb an die vier Alt-Herren-Spieler Artur Kreter, Dominik Oelze, David Wittmann und Oliver Wolf, die aushalfen. Auch sie konnten allerdings nicht verhindern, dass die Waldenauer in den ersten 25 Minuten „sehr dominant agierten“, wie Frank zugab, und „immer wieder schnelle Angriffe vortrugen“. Die Berechtigung eines Foulelfmeters für die Heim-Elf in der 25. Minute zweifelte kein TSV-Spieler an − wohl aber Frank, auch wenn er einräumte, dass Oliver Böhm seinen Gegenspieler „berührt“ habe. Fakt ist: Jerome Pierret verwandelte den Strafstoß zum 1:0, das den Kräfteverhältnissen entsprach.

„Danach kamen wir deutlich besser in die Partie hinein“, berichtete Frank. Oelze, Safiullah Mohammadi und Wolf besaßen Chancen zum Ausgleich, die sie jedoch vergaben. Nach der Pause verlief die Begegnung ausgeglichen. Die Gäste kamen aus dem Spiel heraus zu weiteren Gelegenheiten, ehe die Kräfte nachließen und der Waldenauer René Beitz das 2:0 nachlegte (83.). In der Schlussphase vergaben der 48-jährige Wolf sowie Thorben Radmann, der erstmals durchspielte und von der Seite alleine in den SuS-Strafraum eindrang, noch zwei weitere TSV-Möglichkeiten. „Die Waldenauer haben verdient gewonnen, weil sie zielorientierter waren und die bessere Spielaufteilung hatten“, gestand Frank, dessen Elf erstmals verlor, während die SuS-Reserve nach zuvor zwei Unentschieden ihren ersten Sieg feierte.

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