Kreisliga 7: „Nichtantritt wird sich nicht wiederholen!“


„Das war eine einmalige und unglückliche Geschichte!“ Diesen Satz entgegnete Richard Peper, Fußball-Spartenleiter der SV Halstenbek-Rellingen, auf die Frage, wie es am ersten Spieltag zum Nichtantritt der HR-Reserve beim SV West-Eimsbüttel kommen konnte. „An diesem Wochenende kam alles zusammen“, so Peper, der präzisierte: „Wir haben in Damp an den Norddeutschen Meisterschaften im Strand-Fußball teilgenommen; unsere Alten Herren und die A-Junioren waren ebenfalls durch andere Verpflichtungen verhindert, weshalb sie leider nicht aushelfen konnten ‒ das war einfach unglücklich.“

Am zweiten Spieltag hatte das Team der HR-Reserve dann immerhin 16 Spieler im Kader und unterlag dem Titel-Favoriten Rasensport Uetersen „nur“ mit 1:4. „Es wäre sogar ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen“, sagte Peper, der haderte, dass „der Schiedsrichter das Spiel entschieden“ habe. Damit bezog sich Peper darauf, dass dem Gegentreffer zum 1:2 „ein klares Foul vorausgegangen“ sei ‒ aber der Reihe nach: Kurz nach dem Anpfiff vergab Rogerio Almeida Ferreira eine gute Chance der HR-Reserve, ehe die Gäste das Kommando übernahmen und zu mehreren aussichtsreichen Gelegenheiten kamen. In der 24. Minute gingen sie auch in Führung: André Pott erlief sich rechts einen Steilpass und legte quer zu Marcel Jobmann, der HR-Keeper Dennis Kubowski aussteigen ließ und dann zum 0:1 in das leere Gehäuse einschob. „Das war ein schön herausgespieltes Tor“, lobte Rasensport-Trainer Peter Ehlers.

Dass die Gäste es versäumten, ihren Vorsprung auszubauen, nutzten die Hausherren: Steffen Heinemann egalisierte, als ihn kein Uetersener angriff, mit einem schönen Schuss zum 1:1 (70.). „Danach hätte die Partie auch komplett zugunsten des Gegners kippen können“, gestand Peter Ehlers mit Verweis auf einen Versuch des Halstenbekers Ole Sievertsen, der nur knapp über die Latte sauste (75.). In der 79. Minutze schlug Kirill Shamkov dann eine Linksflanke in den HR-Strafraum, wo der Uetersener Rapfael Friederich mit HR-Verteidiger Kai Rademacher zusammenprallte, weshalb der Ball zum dahinter stehenden Jobmann gelangte, der zum 1:2 traf. Vergeblich reklamierten die Halstenbeker auf Foul − und waren so unsortiert, dass Jobmann nur 55 Sekunden später nach einem Querpass von Veton Hajrizi aus 16 Metern zum 1:3 in die lange Ecke traf.

Dann fiel auch noch ein Rasensport-Tor, das nicht Jobmann, der in der letzten Saison noch für die Ersten Herren von Halstenbek-Rellingen in der Landesliga Hammonia stürmte, erzielte: Simon Block passte in die Schnittstelle und Friederich flankte in die Mitte, wo Hajrizi, der in der Saison 2010/2011 ebenfalls für die „Baumschuler“ kickte, zum 1:4-Endstand einköpfte (87.).

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