Nur zwei Gegentreffer hatte der TV Haseldorf in den ersten sechs Saisonspielen kassiert und damit nach dem siebten Spieltag die beste Abwehr in der A-Kreisklasse 6 besessen. Umso höher ist es zu bewerten, dass die Groß Flottbeker SV den Schlosspark-Kickern am Sonntagmittag gleich „vier Stück“ einschenkte und durch einen 4:0-Sieg auch im Klassement an ihrem Gegner vorbei zog. „Die Groß Flottbeker haben verdient, am Ende aber vielleicht einen Tick zu hoch gewonnen“, lautete das Fazit von TVH-Trainer Matthias Zellmer, während GFSV-Coach Heiko Waschatz „sehr zufrieden“ war. An der Notkestraße warteten alle Beteiligten vergeblich auf den angesetzten Schiedsrichter Mehmet Emre Uzunpinar, der nicht erschien. Da die Hausherren keinen Referee stellen konnten, erklärte sich Torben Feldmann, der eigentlich als Ersatzspieler dem Kader der Gäste angehören sollte, bereit, die Partie zu pfeifen. „Er war ein sehr guter, besonnener Spielleiter“, lobte Zellmer.
Und unparteiisch pfiff Feldmann auch, denn drei der vier GFSV-Treffer fielen nach Standardsituationen, die der Aushilfsreferee der Heim-Elf zugesprochen hatte. Bemerkenswert: Die Groß Flottbeker Steffen Vooth (49. Minute), Tim-Jessy Nassin-Deen (52.) und Malte Krause (70., 88.) erzielten ihre Treffer jeweils per Kopf. „Der Gegner hatte die Lufthoheit, während uns das nötige Tempo im Spiel nach vorne fehlte“, gestand Zellmer. In der ersten Halbzeit musste die Partie wegen des Gewitters kurzzeitig unterbrochen werden.
