Aktuell: Eidelstedts Einspruch erneut abgewiesen


Nach dem Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes wies nun auch das HFV-Verbandsgericht den Einspruch des SV Eidelstedt gegen den Abstieg in die Landesliga ab. Der Klub von der Elbgaustraße hatte dagegen protestiert, dass er als Tabellen-14. der Verbandsliga nur deshalb absteigen musste, weil kein letztjähriger Ligarivale in die Oberliga aufsteigen wollte.
Doch auch die Berufung des SVE wurde zurückgewiesen; das Verbandsgericht befand, dass kein Verein zum Aufstieg verpflichtet sei. Da die aufstiegsberechtigten Vereine zudem nicht nur deshalb auf den Sprung in die Oberliga verzichtet hätten, um Eidelstedt zu schaden, sei dem Einspruch nicht stattzugeben.
Nachdem alle rechtlichen Instanzen des Fußballverbandes ausgeschöpft sind, bliebe den SVE-Verantwortlichen nun nur noch der Gang vors Zivilgericht, wo mit einer einstweiligen Verfügung möglicherweise die Teilnahme an der Verbandsliga-Saison 2005/2006 erstritten werden könnte. Am Mittwochabend war SVE-Obmann Hans-Günter Ziebke für eine Stellungnahme nicht mehr zu erreichen. Am 5. Juli hatte Ziebke gegenüber SportNord den Schritt, vors Zivilgericht zu ziehen, jedoch nicht ausgeschlossen.
In Schleswig-Holstein war ein ähnlicher Fall im Vorsommer zugunsten des klagenden Vereins entschieden worden: Der SV Todesfelde sollte aus der Bezirksoberliga Süd in die Bezirksliga absteigen, weil der FC Dornbreite Lübeck sein Aufstiegsrecht in die Verbandsliga nicht wahrnahm. Doch dem Einspruch der Todesfelder wurde gleich in der ersten Instanz vom Bezirksgericht stattgegeben. Offenbar messen die Fußball-Verbände mit zweierlei Maß ...

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