Aktuell: Ex-Regionalliga-Spieler stirbt auf dem Platz


Am vergangenen Wochenende haben sich auf nationalen und internationalen Fußball-Plätzen mehrere Tragödien abgespielt. Die Profis Emiliano Ariel Dudar (28, Young Boys Bern), der nach einem Zusammenprall im künstlichen Koma lag und nun wieder bei Bewusstsein ist, und Evander Sno (23, von Ajax Amsterdam, der im vierten Versuch mit dem Defibrillator reanimiert werden konnte, hatten dabei noch Glück im Unglück.

Dagegen starb der Nigerianer Nduka Anyanwu am Sonntag im Alter von nur 30 Jahren auf dem Spielfeld. Der Verteidiger des SV 1920 Geinsheim brach im Gastspiel beim VTG Queichhambach kurz vor der Pause ohne gegnerische Einwirkung zusammen. 40 Minuten lang versuchten herbeigerufene Rettungskräfte vergeblich, Anyanwu ins Leben zurückzuholen. Die Todesursache ist unklar, die Polizei ermittelt nun. Das Spiel der Bezirksliga Vorderpfalz (achthöchste Spielklasse) zwischen Queichhambach und Geinsheim wurde abgebrochen und das für Sonntag, 19. September, geplante Geinsheimer Heimspiel gegen die FG 08 Mutterstadt bereits abgesetzt.

Anyanwu hatte seine Karriere in Deutschland bei Eintracht Frankfurt II begonnen (1997 bis 2000). Anschließend kickte der Afrikaner beim Chemnitzer FC (2001/2002), SG Dynamo Dresden (28 Oberliga-Spiele in der Saison 2002/2003), SV 1946 Weingarten (2002 bis Januar 2004), SV Darmstadt 98 (acht Spiele und ein Tor in der alten Regionalliga Süd in der Saison 2005/2006 unter Coach Bruno Labbadia/44) und FSV Ludwigshafen-Oggersheim (18 Mal in der Oberliga-Süd-West in der Saison 2006/2007 und elf Mal in der alten Regionalliga Süd in der Saison 2007/2008). Nach einer einjährigen Fußball-Pause hatte sich Anyanwu im Juli 2009 den Geinsheimern angeschlossen.


SportNord bekundet der Familie von Nduka Anyanwu, seinen Freunden und Bekannten sowie dem SV 1920 Geinsheim sein Beileid!

(JSp)

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